Das Training zum Doppel! 

Mittwoch, 30.08.2017 – Wundertüte

Ich habe sie heute geöffnet, die Wundertüte. Es war eine Tüte und keine Büchse. Und schon gar nicht die der Pandorra!

15 Tage Funktstille hier. Sorry. Ich bin etwas gelaufen. Doch das stand nicht im Vordergrund. Ich hatte auch keine Lust über die Achterbahnfahrten im Kopf und Rücken zu schreiben. Und irgendwann fängt einen auch die Arbeit immer wieder ein. Egal.
Erst mal ging es darum den Rücken in einen vorzeigbaren Zustand zu bekommen. Ich hatte nie solche Verletzungen. Wer kann da helfen? Ich kenne keinen und da wo ich hätte hin gehen können, war Urlaub. Also schrieb ich Britta in Celle an. Sie hatte 10 Tage vor ihrem Ironman nen Radunfall mit ordentlich Blessuren. Sie wurde von Sven wieder fit gemacht. Sie startete und kam in neuer Bestzeit an. Bestzeit ist mir egal. Vernünftig loslaufen können reicht. Sven nahm sich die Zeit, schaute sich an, was da an Material ankam und machte. Drei mal konnte ich es einrichten nach Celle zu kommen. Das ist wirklich nicht viel. Aber mit drei Mal einer Stunde Intensivbehandlung und das gleiche noch mal an „Wellness“ hat Sven vor allem erst einmal die ganze verspannte Muskulatur um die Verletzung herum gelockert – eine Grundvoraussetzung, dass auch der Rest ins Lot kommen konnte! Ist schon interessant, was man so ohne Kneten, sondern „nur“ mit dem richtigen Strom in so kurzer Zeit ausrichten kann. Am 17., 21. und 22. war also Kollateralschäden beseitigen angesagt.

Dann war ich Mittwoch Laufen. Nein, die Länge war nicht die beste Idee. Donnerstag zog es wieder mehr als vorher. Ich hätte innerlich die Wände hochgehen können. Aber wenigstens war der Rest locker! Na gut, der Kopf jetzt nicht so. Aber der Rest. Freitag dann endlich setzte auch der Kopf so langsam mit ein:
– Noch 168h bis zum Start.
– Jetzt ist einfach nur Ruhe angesagt.
– Freitag wird nicht mehr gelaufen!
– Samstag, Sonntag geht es mit Freunden Wandern. Da wird ein schwerer Rucksack aufgesetzt und gut ist.
Ultralaufen ist nicht hektisches Feilschen um Sekunden. Bei meinem ersten Tor des Geants kam der nächste nach mir eine Stunde später ins Ziel. Dann wird jetzt auch nicht mehr die Welt eingerissen. Mit der Erkenntnis ging es dann auch ins Wochenende und das war schon mal bzgl. Rücken ohne Befund. Da war zwar noch was. Aber nur bei ner komischen Drehung. Beim Wandern definitiv einfach nur Null.

Montag, Dienstag dann nicht ansatzweise Zeit für Laufen. Nicht schlimm. Ohne Laufen war eh alles locker und schick. Und ich hatte keinen Bock auf erneute Verspannungen an anderen Stellen. War doch grad alles gut. Lassen wir es auch so.

Heute nun also der Blick in die Wundertüte. Klamotten an. Wettkampfschuhe an. Gepackten Wettkampfrucksack mit Wasser voll aufmunitioniert daheim auf die Treppe gelegt, Uhr an und los. Plan war ne kleine Runde locker, flockig ohne Rucksack zu drehen und nen Gefühl zu bekommen. Lief locker, flockig. Nach 3km war ich wieder am Haus, schnappte mir den Rucksack und weiter ging es. Alles schick. Bissl Gras hörte ich wachsen. Aber das ist ja immer so, wenn man zu sehr in sich reinhört. Das vergeht spätestens nach ner Stunde beim UTMB und nach 6 oder 10h werden dann eh andere Geräusche zu vernehmen sein, sollte ich da noch mal auf die Idee kommen in mich reinhören zu wollen. Die hört man dann vermutlich auch mit Ohrstöpseln sehr klar und deutlich. 😉

Fazit? Der letzte Lauf vor dem UTMB ist jetzt im Kasten. Das nächste Mal ziehe ich die Wettkampfschuhe an, um im Anschluß ins Zentrum von Chamonix zu gehen und am Freitag, dem 01.09.2017 18:00Uhr geht es los auf die erste etwas größere Runde.
Dann wird die Wundertüte richtig aufgemacht und ich werd sehen, was sich noch so alles drin finden wird.
Ich bin guter Hoffnung! Das Training ist durch. Die Verletzung eigentlich auch. Schön wäre jetzt noch mal ein Dreier-Block Laufen gewesen: 20km/30km/40km. Den hätte ich heute beginnen können. Ist nicht mehr. Da fehlen drei, vier Tage. Nicht schlimm. Es wird so gehen. Ich werde dort das Laufgefühl finden. Es wird laufen.
Zeit? Egal. Für das erste Drittel dieses langen Laufes ist sie mir wirklich völlig egal. Hinten ist die Ente fett und hinten beginnt mit dem zweiten Drittel am 10.09. um 10Uhr in Courmayeur. Das dritte Drittel wird dann in Coda, dem Ende des dritten Sektors des Tor des Geants eingeläutet, dann wenn es in den vierten Sektor geht – neben dem 6. Sektor der schwerste des TdG.

Freitag ist bis Les Houches Einlaufen. Dann wird es irgendwann dämmrig und wenn der nächste Tag anbricht, werde ich wissen, wie es läuft. Ich freu mich drauf mir die Strecke von Courmayeur bis Bonnati schon mal in der Richtung anschauen zu können. Das werden anderthalb Wochen später die letzten km in der Gegenrichtung sein. Mal schauen, wie ich dieses Mal vom Col Ferret runterkomme, wie der einfache Weg an La Fouly Richtung Champex Lac läuft – ob ich da Laufen kann! Und dann schaun mer mal, wie es auf dem Weg retour nach Frankreich läuft. Ab La Flegere ist dann Ausrollen – oder ertragen bis endlich Ende ist. Wir werden sehen. Eins ist sicher: Sonntag ist klar, wie es lief.
Doch, so langsam freu ick mir!
So, und jetzt werden die Klamotten noch mal durchgesehen, ins Auto gepackt und Morgen geht es früh beizeiten los!
😉

Der Livetracker für den UTMB
Startnummer 699: https://utmb.livetrail.net/coureur.php

 

Dienstag, 15.08.2017 -Vernunft?

Tagesupdate. Erwartungsgemäß zog der Rücken schon noch heute Morgen. Das wußte ich. Er beruhigte sich auch im Laufe des Tages. Auch das war im Plan. Beides war klar, als ich gestern vor dem Lauf die heutigen 30km ins Auge faßte.

Das Laufgefühl gestern – vom Rücken mal abgesehen – war aber so was von gut, dass ich beschlossen habe jetzt der Rückenmuskulatur doch Ruhe zu geben, die Ruhe, die sie braucht und erst ab nächster Woche bekommen sollte.
Donnerstag schaut sich das noch mal nen guter Physio an und bis dahin ist jetzt Ruhe! Je nach dem was er sagt und wie es mir Freitag geht, kann ich immer noch einen ordentlichen Trainingsblock ins Wochenende hängen oder eben mit langsamen, ruhigen, kurzen Läufen die Vorbereitung ausklingen lassen. Knapp drei Wochen vor dem UTMB ist alles getan und seit gestern hat auch der Kopf Ruhe! Ich weiß jetzt, dass es paßt!

😉

Montag, 14.08.2017 – Ja, nein, doch!

Vorgestern 33km flach. Gestern 39km hüglig. Da sollten heute noch mal 30km hüglich drauf. Heute kristallisierte sich dann auch heraus, wann ich wo arbeite. Da drumrum kann ich unter der Woche das Laufen planen. Ne Idee für die Woche steht also auch schon. Blöd nur, dass ich nachmittags den Absprung nicht ganz geschafft habe. Dann war die Straße heute Morgen total leer und nachmittags dafür knacke voll. 45später als Plan war ich an der Ahrensfelder Höhe. Mir Streß loslaufen geht irgendwie nie wirklich gut. Also Planänderung: heute 20km und Morgen noch mal an den Hügel und dann die 30km. Sind dann vier Tage Belastung am Stück. Ist jetzt nicht soo schlimm. Wird gehen. Das sponn ich mir bereits im Auto zusammen. Radio war wie meistens aus. So wußte ich auch nicht die Wetterprognose für Morgen. Heute 25°C. morgen knapp 30. OK. Hitzeläufe habe ich noch nicht so intensiv üben können dieses Jahr. Dann eben Morgen.
An der Höhe angekommen und los gehts. Es sind nur vier Runden. Da muß man jetzt nicht so mit den Kräften haushalten. Vielmehr geht es verhalten los aufgrund des Rückens. Aber der muckert nur so ganz leicht vor sich hin – quasi wie fast nicht vorhanden. Dafür, dass es gestern 39km hier lang ging, waren die Beine aber erstaunlich locker. Nein, gebremst habe ich nicht. Aber richtig Gas gegeben nun auch nicht. Sehr erfreulich war, dass Zwischenzeiten sichtbar wurden wie bei einem ganz normalen Kreiseln. Keine richtig schnellen Runden, aber jetzt auch nicht so ne Bummeltour wie gestern z.B.
Runde 1 26:49min
Runde 2 26:50min
Dann hab ich doch mal auch runterwärts etwas Gas gegeben; allerdings hochwärts in Gedanken wieder verbummelt:
Runde 3 26:29min
Jetzt merkte ich aber doch den Rücken. Das war zu schnell. Vielleicht hatte ich auch nur endlich die Gedanken frei mal etwas genauer ins Kreuz zu horchen. Oberhalb des hinterns ist wohl noch ein Muskel etwas fest und der läßt zwar das Laufen zu, zieht aber von anbeginn janz leicht, um bei stärkerer Belastung immer fester zu werden. Die (kurzen) Trainingsläufe laufen kann man damit. Man merkt einfach, dass da was ist. Direkt nach dem Lauf ist auch das Bücken ohne in die Hocke zu gehen recht schwierig. Beim Dehnen fehlen sicher 10cm, um mit den Fingerspitzen die Schuhe zu berühren. Nach dem Duschen geht das aber dann schon wieder ganz gut.
Klar ist, dass das nur im Training für kurze Zeit mal ne Option ist. Auf dem UTMB würde der Rücken bei der langen Dauerbelastung irgendwann sagen, dass jetzt Feierabend ist. Aber das wird noch bis zum UTMB. Da bin ich sicher.
Total happy bin ich, dass es wieder läuft. Die Beine sind doddal fit. Der Ganze Körper – außer dieser einen Muskelpartie im Rücken – hat die Wochenendbelastung nicht wirklich als Belastung wahrgenommen. So soll es sein! Als mir das beim Laufen so richtig klar wurde, wollte ein lautes „Jaaaaa!“ aus mir raus.
Doch im nächsten Moment bremmste ich mich gleich wieder ein. „Nein, da ist noch was. Du bist noch nicht fertig! Erst muß das wieder ins Lot und dann ist alles prima!“
Und doch! Die letzten vier Läufe haben gezeigt, dass die Richtung stimmt. Und ich bin auch sehr sicher in den nächsten zweieinhalb Wochen kommt auch das noch vollständig ins Lot. Im Zweifel könnte man das Training heute auch für beendet erklären und dem Körper Erholung geben. Nun, ganz will ich das noch nicht. Ein bisschen was wollte ich noch machen. Aber nach dem heutigen Lauf weiß ich eigentlich, dass alles getan ist.
19,5km – 1:49h – 680Hm

😉

Sonntag, 13.08.2017 – neue Wasserstandsmeldung

Ich bin nachlässig. War Donnerstag, Samstag und heute Laufen und kam einfach nicht dazu es aufzuschreiben. 😦 Aber manchmal muß das dann halt warten.
Donnerstag bin ich recht spontan los. Der Rücken fühlte sich den ganzen Tag über gut an und auf dem Heimweg beschloß ich dann einfach mal die Turnschuhe zu schnüren, und zu schauen, wie es so überhaupt geht. Und ich muß sagen es lief!

Ja, bin schon entspannter nach 20km daheim angekommen.
Klar drückte der Rücken noch etwas.
Klar mußten andere Muskeln die Verhärtung wegfangen.
Aber gemessen daran, wie es mir Mittwoch noch ging, lief es super.

Gleich waren da für Freitag, Samstag und Sonntag drei 40er an der Ahrensfelder Höhe im Kopf. Naja, jedenfalls am Donnerstag als Option im Kopf. Freitagmorgen dann schon eher nicht mehr so. Doch etwas Nachwehen vom Laufen. Freitag also wieder Pause. Abends dann viel mit dem Massageball gearbeitet und gedehnt. Ja, und Samstag dann morgens beim Aufstehen die totale Sinnkrise. Es zog mehr als Freitags und Mittwoch. Sch…
Der Vormittag wurde zur Abarbeitung des Aufgabenzettels genutzt. Die Laune war bombastisch. Ich versuchte das mit dem Einstellen der Kommunikation zu überdecken. Es funktionierte – na so mittel.
Vormittags wollte Silke ne Runde drehen. Schalk allein zu Haus. Ich mußte noch mal in die Bölsche zum Optiker, meine von mir etwas ungeschickt verbogene Brille richten lassen. Auto? Fahrrad? Laufen? Das sind 7km auf der Müggelseerunde. Ich würde da sonst nie (!) überlegen! Hab dann doch Turnschuhe angezogen, kleiner Laufrucksack mit Regenjacke und Brille, Ersatzbrille auf der Nase und los.
Hmm, fühlte sich nicht so schlecht an. Es zog im Hintern, aber der Rücken hielt still. Bei Mandy angekommen, Brille gerichtet und dann janz spontan entschieden, dass der Hintern nach 14km auch nicht mehr ziehen wird als nach 33km. Also Mandy nach nem Glas Wasser gefragt (Flaschen hatte ich nicht mit – für 14 geplante km) und ab auf die Müggelseerunde mal in umgekehrter Richtung.
Es war kühl genug, dass ich die Runde ohne weitere Wasserquelle überstand. Der Hintern zog nach 20km weniger, als nach 15km. Es lief halt etwas beschwerlich, aber es lief und die Knochen hielten stille!
YES!
Daheim Dehnen, Duschen, Kaffee und Kuchen und dann auf den letzten Drücker noch mal an die Strecke zum Mauerweglauf – wenigstens Alex noch am VP km115 Hallo sagen und komplett neu motiviert („Bleib nicht so lange an den VPs stehen!“ „Lauf mal wieder!“) wieder auf die Strecke geschickt.
Der Rest des Abends war ein lustiges Beisammensein mit Freunden.

Sonntag dann erst mal ausschlafen, in Ruhe Frühstücken, bissl was im Haus machen und gegen 12Uhr los an die Ahrensfelder Höhe.
Dembo war völlig egal. Einfach nur kreiseln und km und Höhenmeter sammeln. Auch das lief. Diesen Erholungseffekt nach einer Regenerationswoche merkte ich jetzt zwar nicht ganz so. Aber mit solchen Dingen wird man irgendwie in so ner Woche großzügig. Ist nicht schlimm. Ist einfach schön, dass es so läuft, wie es grade läuft. Das ist nämlich mehr, als nicht Laufen. Also die Runden runtergezählt. Unterwegs war einmal Pipistehenbleiben und einmal oben kurz warten, bis sich ein paar Leute aus dem Weg gemacht haben. Ansonsten lief das Trinken komplett aus dem Rucksack, also keine unnötigen Stehpausen.
39km quasi durchgelaufen. 4:00:47h, 1375Hm, 8Runden.

Beim Dehnen nach dem Laufen fehlte eine Handlänge, um mit dem Fingerspitzen auf den Boden zu kommen. Nach nem Bad und etwas Ruhe geht das auch wieder.

Tanja schrieb woanders so schön: „Der Rest verläuft sich auch noch.“ Genauso.

Ich würde sagen läuft wieder!

Mittwoch, 09.08.2017 – Mentaltraining außerhalb des Trainingsplans!

Seit vergangener Woche stockt die Trainingsdokumentation. Anfangs, weil in den Bergen kaum Empfang war und auch keine Zeit zum Schreiben. Seit vergangenen Mittwoch ist wieder Zeit. Viel Zeit.

Irgendwann passiert es mal. Irgendwann war vergangenen Dienstag, vielleicht zwei km weg von der Kassler Hütte. Kein schwieriges Gelände. Nichts wo man besonders Obacht geben muß. Normales Laufen halt. Eigentlich waren wir schon mehr am Wandern. Andreas war aufgrund seines mageren Trainingszustands einfach platt. War verständlich und Ok. Die Konzentration geht dann gern in den Sparmodus. Normal passiert mir das nicht! Für einen kleinen Moment anscheinend schon. Tippeln über ein paar Steine. Blöd aufgetreten, nach links (talseitig) ins Schwanken gekommen, nicht gegengesteuert, abgekippt, nicht mit dem Händen vernünftig fangen können, sondern auf dem Rücken gelandet, weiter gedreht, die Brille noch am Stein angeditscht, Brille pling.

Aufstehen. Schütteln. Mein größtes Ärgernis war erst mal die Brille. Konnte sie aufsetzten und sah auch was. Aber ein neues Glas mußte halt doch her.

Der Schlag im Rücken schien nicht so schlimm. Nach dem Sturz nicht, abends nicht, nächsten Morgens nicht. Zieht bissl, wird gehen.

Beim ersten Schritt bergab kam dann eine mächtige Dämpfung. Ohjee! Das dauert heute länger! Abwärts Laufen ging gar nicht. Einer der weiteren Schritte war größer. Ein Stich wie mit dem Messer in den Hintern. Mit einem Mal war klar, dass der Tag nur noch ins Tal und zum Auto ging – und auch das sachte!
Mittags schaute sich den Rücken ein Physio an. Danach ging es einigermaßen. Mittwoch Ruhe und Donnerstag sehen was geht. Donnerstagfrüh beim Aufstehen war dann klar, dass die Bergtouren das Wochenende gestrichen sind. Zugspitzlauf abgesagt, heim gefahren.

Schmerzen werden besser. Das Stechen bei ner falschen Bewegung bleibt. Montag schaut ein Osteopath nach Blockierungen. Die sind jetzt raus. Die Verhärtung und das Stechen sind nach wie vor da.

Harter Ball auf die Verhärtung, Dehnen. Gehen. Bewegen. Warten, dass es besser wird.
Es ist genug Zeit bis zum Start des UTMB. Aber es ist eigentlich noch nicht Zeit zum Tapern! Die Beine sind locker. Der Körper so was von ausgeruht. Ich will mich bewegen. Ich muß Ruhe bewahren und warten. Noch sind es nur sieben Tage ohne Laufen. Der Rest der Saison war verletzungsfrei. Luxusprobleme wird mancher sagen. Mag sein. Ungewohnt ist es für mich.

Die Brille ist seit Samstag wieder heile. Der Rücken nicht.

Das Ruhig ertragen ist schwer! Wahnsinnig schwer. Mentaltraining. Den Trainingsblock brauche ich nicht. Und doch werde ich ihn ertragen (müssen) und dann sehen, was wann wie geht.

😉

Freitag, 28.07.2017 – „Bist du auch so ein Trailrunner?“

Erster Plan war früh loszulaufen. Ich werde munter und verwerfe den Plan. Nicht heute. Heute laufe ich einfach doch nicht.

Munter werden. Aufstehen. Aus dem Fenster schauen. Regen. Frühstücken. Regen. Wandern wird so ausfallen. Silke schickt mich nach dem Frühstück doch los. OK, dann doch wieder die Kramerrunde. 23km, 3h laufen, 1400Hm.

Los geht es im Trocknen. Regenjacke, Ärmlinge, langes Shirt ist anbei. Schon vor Garmisch kommt die Regenjacke zum Einsatz. Es ist warm unter dem Ding. Aber ich mag auch nicht jetzt schon naß werden und dann oben in der Höhe deshalb über Gebühr frieren.

Bis zum Einstieg in den Hügel ging es zügig, 2min schneller, als vorgestern. Weiter hoch. Ich mag eigentlich nicht mehr laufen. Doch geht laufen. Also kann ich auch laufen.

Zweiter 5er wieder 2min schneller, als vorgestern. Es regnet stetig. Die Brille beschlägt. Das hatte ich ja ewig nicht mehr. Freiwischen. Plötzlich ist es nicht mehr neblig. Weiter hoch. Der Weg ist nicht mehr so ein Bachlauf wie vorgestern. Geht gut hochwärts. Kurz nachdem es in die „Kletterei“ geht treffe ich doch tatsächlich zwei Leutchen. Vater und Sohn. Hammer. Bei dem Mistwetter? „Bei dem Wetter noch wer auf dem Steig? Das hätte ich ja nie gedacht!“ meine ich zu den beiden. Der Vater schaut mich an und meinte dann ob ich auch so ein Trailrunner wäre. 😉 Jup!

Vorgestern war ich nach 1:50h oben. Bei 1:46h wäre ich auf dem nächsten Abschnitt gleichschnell. 1:44h oben. Hammer!

Jetzt gehts nach unten. Und es läuft locker. Sehr schön!

Nach 2:49:14h war ich wieder retour. Das war mal eben 20min schneller, als vorgestern! Läuft!

😉

PS: Nachmittags sind wir dann noch ne schöne Strecke im Trockenen gegangen.

Mittwoch, 26.07.2017 – Bergpfade versus Bachläufe

Es regnet schon wieder. Oder regnet es immer noch? Eigentlich egal. Am Ergebnis, dass stetig Wasser vom Himmel kommt, ändert das nichts. Der Vorteil an solchen Läufen ist, dass man quasi nicht warten muß, bis die Schuhe vom Vortag trocken sind. Trockene Socken zum Reinschlüpfen in die Schuhe sind für das Gefühl angenehmer. Läuft man dann gleich los, sind die Schuhe sofort in der Kondition, in der man mit trockenen Schuhen spätestens nach 10min auch gewesen wäre.

Die Runde wird wie gestern wieder „nur“ ne kleine Runde hoch zum Kramer und retour. Diesmal laufe ich die Runde andersrum. Ich möchte sehen, ob es so rum schneller ist. Das sind also 5 flache km nach Garmisch, dann über die St. Martin-Hütte hoch zum Kramer und über Stepbergalm und Grainau wieder retour. Der erste Fünfer ging in ner 5er Pace weg. Klar, war flach. Dann hoch war der nächste 5er zwar steil, aber auch in gut laufbarem Gelände. 44min. Dann wurde es technisch. Klar, da ist man nicht ganz so schnell. Hinzu kam, dass man einfach doch immer mal schauen mußte, ob man nun immer noch auf dem Weg oder doch schon auf dem abzweigenden Bach unterwegs war. Gerade in der Richtung zum Kramer hat man über weite Strecken oben den Bachlauf gleich mit auf dem Weg. Man mußte nur einfach immer mal schauen, ob man noch auf dem Weg oder doch schon im Bachlauf unterwegs war. Letzteres könnte doof werden.

Hochlaufen ging trotz allem recht zügig.

Als ich dann weiter oben in den Wind kam, gabs nen kurzen Stop und das lange Shirt und Handschuhe an. Das war mir gestern doch zu kalt da oben. So ging es ganz gut.

Der Weg wurde trockener, weil er kein Bachlauf mehr war. War wohl schon zu weit oben. Zügig weiter ging es hoch. Nach 1:30h war ich gestern aus der anderen Richtung oben am Kramer. 1:50h dauerte es aus dieser Richtung. Dann hatte ich jetzt also noch 1:20h Zeit für den Weg nach unten, um genauso schnell, wie gestern zu sein. Bei 1:30h hoch sollte der selbe Weg jawohl 10min schneller runter zu absolvieren sein. Zu Mal vieles davon sehr gut laufbar war. Runter verscheuchte ich noch ein paar Schafe, die mitten auf dem Weg waren und mir unbedingt den Weg nach unten abhauen wollten. Ab der Stepbergalm hatte ich dann aber freien Lauf und ab ging es…
Nach 2:50h war ich am Ortseingang von Grainau und noch genau 3km von Hammersbach entfernt. Es würde also locker schneller sein, als gestern. Vorsichtshalber verfranzte ich mich dann aber doch noch im Ort, weil ich von der Richtung statt des Linksabbiegens vor dem Bahnübergang eher ein Rechtsabbiegen nach dme Bahnübergang im Gefühl hatte. Naja. Es wurden 500m mehr als gestern und nach 3:10h war ich im Quartier.

Es ist Mittwoch und ich habe diese Woche bereits 92km und 5.800Hm auf der Uhr und die Knochen mosern kein Stück.

Dienstag, 25. Juli 2017 – Schirm scheint doch in zu sein

Das Wetter mag mich. Ich kann sehr ausgiebig die Schlechtwetterausrüstung testen. Nur irgendwie ist die bereits ausreichend getestet und für gut befunden. Das muß irgendwie noch nicht durchgestellt sein.

Basierend auf dem Dauerregen beschlossen wir am Frühstückstisch, dass ich erst mal ne kleine Runde drehe und wir im Anschluß schauen, ob und wo wir noch ne Runde Wandernd drehen würden. Die kleine Runde stand seit Tagen fest. Ich war noch nie auf dem Kramer. Also Hammersbach-Kramer-Garmisch-Hammersbach. Der Track war auf der Uhr. Trotz kleiner Runde doch nen Rucksack geschnappt, bissl Wasser bei, Med-Päckchen (bei der Nässe weiß man ja nie!), Ärmlinge und Buff rein, Regenjacke an und los.

Ein wenig regnete es. Trotz des gestrigen Tags ging es locker flockig los. Km2 (flach) mal eben 5er Schnitt. Und auch den Anstieg hoch zur Stepbergalm lief es zügig. Der Anstieg war nicht so sachte, aber schön gleichmäßig. Fast alles hochgelaufen. Unten im Einstieg stand Stepbergalm 2h und Kramer 4h. Nach 1h war ich auf der Alm und nach 1:30h auf dem Kramer. Von oben runter ging es dann nicht mehr so locker und einfach. War technisch etwas anspruchsvoller und nass. Da muß man schon nen ticken vorsichtiger agieren. Zu Mal ich es für sehr unwahrscheinlich halte, dass noch einer an dem Tag da oben lang kommt. Ab Grainau bis zur Hütte St. Martin habe ich genau eine Person getroffen. Kurz vor der Stepbergalm kam sie mir entgegen. Ne ordentliche Wetterjacke hatte sie an und Turnschuhe und lief nach unten – und mit Schirm! Ick weeß ja ooch nich. Das mit dem Schirm muß „In“ sein.

Ab St. Martin – wo übrigens sowieso Ruhetag war – lief es dann im 5er Schnitt gen Hammersbach.

23km, 3:12h, 1400Hm. Paßt.

Im Anschluß sind wir dann noch mal 3h gewandert. Guter Tag!

😉

Montag, 24.07.2017 – Jetzt geht das Training endlich mal los!

Alles in den letzten Wochen war Basis legen – nach den Möglichkeiten, die halt da waren. Seit Samstag sind wir in Hammersbach (bei Grainau). Samstag gleich ne kleine Runde los und gestern ne schöne Runde wandern. Das war ne schicke Einstimmung.

Heute war ich kurz vor fünf munter und konnte den Wecker schon mal ausstellen. Der hätte 13min später geklingelt. Ordentlich gefrühstückt und ab ging es von Hammersbach an Grainau vorbei oberhalb der Eibsees entlang zur Wienerneustädter Hütte. Ich hatte mir die kürzeste Strecke rausgesucht. Es würden noch genug km folgen. Lustig war daran, dass ich dadurch Teile der letztjährigen ersten Etappe des TAR und Teile des ZUT lief. Während des Laufens gingen mir dann die Läufe dort auf der Strecke durch den Kopf. Dass ich völlig allein unterwegs war, muß ich nicht erwähnen. Es war schön so allein unterwegs zu sein. Nach den ersten 5, 6km auf Ziehwegen stetig janz leicht bergauf ging es dann endlich in den Schützensteig. Auch da oben auf dem Schützensteig erkannte ich wieder ein Stück der TAR-Etappe. Genau an der Stelle entschied sich für uns letzes Jahr ein Stück die Etappe hin zum Sieg.
Ich bog da aber ab Richtung Wienerneustädter Hütte. Kurz darauf lohnte dann der Blick zurück:

IMG_0933

Einfach schön trotz Wolken so schön und klar die Berge zu sehen.

Höher und höher ging es. Einfach herrlich, wie die Wolken unten im Tal hingen und man oben darüber hinweg schauen konnte.

IMG_0934

Kurz darauf war ich auch schon an der Wienerneustädter Hütte. Dort traf ich dann das erste Mal wieder jemanden. Auf in den Stöpselzieher. Ich kannte diesen Weg bisher noch nicht. Er ist schön, nicht ganz so anspruchsvoll wie durchs Höllental hoch und doch auch recht spannend. Ich mag dort nicht mit etwas Schnee unterwegs sein, wie es doch manchmalauch noch zum ZUT möglich ist – Nordseite halt.

Es fing an mit Regnen. Diesmal hatte ich die Ausrüstung anbei, die ich brauchte. Wasserdichte Handschuhe haben einfach mal was. Auch zog ich dort bereits die lange, wasserdichte Hose zur Regenjacke an. Perfekte Ausrüstung. Mir war zu keinem Zeitpunkt kalt, aber auch nicht wirklich zu warm.

IMG_0940Nach 4:15h war ich dann oben. Das Wetter war natürlich perfekt, um sich mal nicht da oben zu drängeln. Ich konnte nicht mal wen fragen, ob er ein Foto von mir machen könne. 😉

In Summe war es erwartungsgemäß da oben recht ruhig. Kein Grund sich bei dem Wind da oben länger aufzuhalten. Also ab nach unten.

Direkt vor dem Abstieg traf ich dann einen Typen in kurzer Hose, normaler Wetterjacke und Rucksack. Er kam von der Knorrhütte und wollte auch da wieder hin. er meinte noch, dass er eigentlich warten wolle, ob es noch aufhöre zu regnen. Ich hätt mich schon bei der Bemerkung kullern können. Als ich also auf der Treppe abwärts stand, meinte er, er komme auch mit.

Und der Hammer war dann, als er aus der Jackentasche einen Knirpsschirm zog, auf den Knopf am Griff drückte und mir mit dem Schirm in einer Hand folgte. Strömender Regen! Und der Typ mit Regenschirm. Ich faße es nicht! Wie immer hatte ich mein Telefon hinten im Rucksack und es schüttete auch. Sonst hätte ich allzugern diesmaldoch ein Foto gemacht.

Aber! Der war genauso schnell wie ich auf dem ersten Abschnitt hing er an mir dran und kurz nach dem Abzweig zur Wienerneustädter Hütte verstieg ich mich leicht. Er hinterher. Es lag viel Steinzeug rum und da ich das nicht auf die Leute unter uns schmeißen wollte, dauerte es bei mir. Er war da schmerzfreier. Es pollterte, ein Ruf „Vorsicht“ und wieder pollterte es. Nicht meine Baustelle. Die Drei da unten hatten keine Helme auf. Nicht lustig. Passiert ist nichts. Trotzdem war der Typ dann echt weg und ich habe ihn biszur Knorrhütte auch nicht mehr gesehen. Krass. Keine Ahnung, ob er den Schirm irgendwann eingeklappt hat. Der Wind von hinten war echt heftig!

IMG_0941Knorrhütte. Erbsensuppe! Und nen Tee.

Das war nötig und danach ging es richtig klasse weiter. Ein richtig geiles Gefühl zum Gatterl zu sausen. Der Blick von Wanderern, die mir entgegen kamen, war  es allein schon wert.

Nach dem Gatterl dann ein ganzes Ende entgegen der Strecke des ZUT. Hach, einfach schön!

img_0942.jpgNach Ehrwald wich ich aber davon ab – wieder mit der Intension doch die kurze Verbindung zu nehmen. Und auf der kurzen Verbindung war die Hochthörle-Hütte im Weg. Ich hatte zwar noch drei Pellkartoffeln im Rucksack. Aber mal ehrlich. Kommen die gegen so einen Kaiserschmarrn an? Nicht wirklich!

Die letzten 7km waren damit dann wirklich nur noch ein Kinderspiel. Dachte ich noch, dass der erste 5km-Abschnitt mit 40min der schnellste wäre. Der letzte 5er ging noch mal in 30min durch. Da war auch noch der kurze Anstieg von der Thörle-Hütte mit drin. Paßt also.

Die Garmin erklärt mir ich wäre 54km gelaufen. Nix da. Es waren „nur“ 46km nach Gpsies. Nehmen wir die 46km. Das paßt besser.

8:45h war ich netto unterwegs. Brutto, also inkl Futtern auf der Knorrhütte und Hoch-Thörlehütte waren es 10:45h. 3000Hm meint Garmin. Das sieht Gpsies genauso. Paßt also auch.

Erste richtige Vorbereitungstour beendet. Silke harrte in Hammersbach und Grainau bei dem Mistwetter aus. Ich fand es gar nicht so schlimm – obwohl es ab dem Stöpselzieher nur regnete. Vernünftige Ausrüstung ist halt wirklich was wert.

😉

Samstag 22. Juli 2017 – Wunden lecken

Freitag war verordnete Regeneration. Sachen packen für den Urlaub. Samstag janz früh geht es nach Hammersbach. Ankunft in Garmisch gegen 9Uhr. Der Tag steht zur Verfügung. 😉 Auf der anderen Seite der Zugspitze sind seit 5Uhr ein paar Leute von Ehrwald hoch zur Zugspitze unterwegs. 42km, 4000hm+ und 2000hm-. Christoph ist mit unterwegs bei „Top the Rock!“ – eine sehr gelungene deutsche Bezeichnung eines Laufwettkampfes. Aber der Veranstalter dieses Laufes steht für diese Internationalität. Manche Dinge werden ausschließlich für die 15% (oder sind es weniger) internationalen Starter erzählt und Deutschsprachige verstehen im eigenen Land nicht alles was gesprochen wird. Auch wenn es für manche komisch klingen mag. Aber es gibt auch Deutsche, die kein Englisch verstehen – und nicht nur zwei und nein, das ist nicht nur der Proll auf Berlin Marzahn. … Aber ich schweife ab.

The Rock ist also in dem Fall nicht der Rock, den mancher auf dem Weg nach oben angezogen hatte. The Rock ist also in diesem speziellen Fall die Zugspitze. The one and only vermutlich.

Christoph läuft da hoch. Also ich auch. Und Silke? Fährt mit der Bahn. Und wann muß sie oben sein? Wie lange auf wen warten? Das ist nicht spannend da oben bei 4grd! Also sieht der Plan so aus, dass ich durchs Höllental hochlaufe und übers Reintal wieder runter. Da dürfte ich Christoph auf der Strecke treffen. Paßt. Runterzu muß ich mich dann halt auch beeilen, dass Silke nicht so lange allein ist. Sooo groß ist Garmisch nun auch wieder nicht zum Shoppen – oder der Geldbeutel zu klein? Wie auch immer, nicht am ersten Tag den Bogen schon überspannen!

Ich starte in Hammersbach, also dem direkten Eingang ins Höllental. Den Weg muß ich nicht suchen, nach Ausschilderungen nicht schauen. Ich kenne den Weg. Ich bin ihn länger nicht mehr gegangen. Manche Steigung hatte ich flacher, steiler, länger oder kürzer in Erinnerung. Egal. Wichtig war erst einmal wieder das Gefühl für die Steigungen zu finden, dem Kopf wieder lehren was die Beine können und was nicht. Ein paar mal war er zu schnell, das tippeln hoch. Dann folgten Gehpassagen, die unnötig gewesen wären. Zügig ging es hoch. Wenige Wanderer überholte ich auf dem Stangenstieg. Einem wies ich den Weg. Als Berliner. Hihi. Die wenigen Wanderer wurden nach der Höllentalangerhütte noch weniger. Da schwante mir schon, dass es nach dem Gletscher im Steig voller sein würde. Kurz vor 10 los und gegen 11 erst an der Höllentalangerhütte ist halt spät. Und es ist Samstag und beste Jahreszeit zum Aufstieg zur Zugspitze. Da ist man nicht allein. Leiter, Brett, weiter hoch. Und dann sieht man oben den Gletscher und mitten in dem weißen ist ein längerer dunkler Strich, der bis zum Fels geht. Das wird nicht der Trampelpfad sein. Das werden Wanderer sein die darauf warten in den Steig einsteigen zu können. Ich steige weiter hoch, will es wissen, habe die Hoffnung mich mit zügigem Schritt und meinem kleinen Rucksäckchen nicht hinten anstellen zu müssen.

Am Höllentalferner angekommen bestätigt sich erst mal die Vermutung, dass da gefühlte 100 Leute anstehen, um hoch zu kommen. Bevor ich da bin, stelle ich erst mal fest, dass der Gletscher dieses Jahr extrem weit runtergetaut ist. Die steilen Stellen konnte man immer im Sommer ohne Steigeisen gehen. Das war nie ein Problem. Diesmal sind sie stark vereist und kaum hochzukommen. Kleine Steinchen im Eis geben etwas halt. Ich gehe schräg Richtung Einstieg, um erst weiter vorn an der Schlange anzukommen. Naja. Den Versuch war es wert. Aber natürlich mosern da welche rum, ich solle mich hinten anstellen. Den ersten ignoriere ich noch gekonnt, den zweiten auch. Aber dann bin ich auch schon zu dicht an den Leuten. Will ich hier irgendwem was erzählen? Was? Wozu? Sie haben schließlich Recht. Aber anstellen und dann oben auch bloß nicht vorbei kommen, ist genauso blöd. Wie lange soll das denn dauern? Dafür was ich vor habe, bin ich einfach zu spät. Ich muß ja nicht nur die Zeit hoch, sondern auch das Runter einplanen und wenn ich jetzt weiter gehe, sprengt das den Zeitplan komplett. Christoph ist dann vermutlich schon wieder unten bis ich oben bin und wann ich dann unten bin, ist noch mal ne zweite interessante Frage. Silke informieren geht natürlich auch nicht. Da ist kein Empfang im Höllental. Und abschließend ist das Shirt auch nass und im Steig wird es so ohne richtige Bewegung und Belastung dann vermutlich auch mit Windjacke kalt. Hab zwar nen Wechselshirt im Rucksack, aber das wollte ich nicht im Hoch schon anziehen, sondern erst oben.

Also kehrt und runter. Oben im flachen Bereich des Gletschers ging das noch. Weiter unten im Steilen war das dann aber ohne Steigeisen wirklich grenzwertig. Janz langsam suchte ich mir rutschend meinen Weg. Vielleicht zwanzig Meter vor dem Ende rutschte ich dann doch stärker und beschloß dann eben leicht rutschend da runter zu kommen. Blöde Idee! Einmal in Schwung war da kein Halten mehr. Auf dem Hosenboden, die Hacken ins Eis schiebend und mit den flachen Händen auf dem Eis rutschend nahm ich immer mehr und mehr Fahrt auf. Es war nicht mehr weit. Es war nicht lebensgefährlich. Aber die vielen kleinen Steinchen im Eis sorgten schon für Spaß nach dem Anhalten. Rechts klitzekleine Schürfungen in der Handfläche, rechts nen 3cm breiten kleinen Schnitt im Handballen und ein Löchlein am Hintern in der Hose sind da wirklich sehr glimpfliche Schäden. Der Handballen blutete auch gut. Nein, dieses Jahr sind Eisen einfach gut da hoch. Es geht auch ohne. Aber da muß man dann halt so was in Kauf nehmen – und wozu? Eisen.

Ich hatte keine. Ich hatte nicht mal nen Pflaster bei. Hab’s halt nie gebraucht. Doof! Kommt jetzt nicht nur im Wettkampf oder den langen Hüttentouren in den Rucksack!

Auf den Handballen gab’s erst mal Eis und noch mal Eis und mit nem Ärmling als Kompresse hab ich das Bluten gestillt. Sonst war kein weiterer Kollateralschaden entstanden. Hätte schlimmer sein können. Da muß ich noch mal drüber nachdenken bei den nächsten Touren. Aber um wenig muß man auch kein Gewese drum machen. Also ab nach unten.

Das Ablaufen muß ich auch erst wieder lernen. Aber je weiter runter ich kam, desto flüssiger lief es. Nach reichlich 4h war ich dann wie vereinbart am Parkplatz Eisstadion von Garmisch wo mich Silke einsammelte. Ich kam zwar nicht aus dem Reintal. Aber es hat trotzdem Spaß gemacht die Berge wieder zu spüren. Und ja, nass und Eis sind zwei Sachen, die nicht immer so zu kalkulieren sind und während bei nass noch Vorsicht hilft, ist bei Eis die richtige Ausrüstung einfach mal ne gute Idee. Steigeisen braucht man beim TdG. Sie liegen daheim im Keller.

Die Fakten: 4:16h, 27,5km, 1900Hm. Ein guter Anfang. 😉

Donnerstag, 20.07.2017 – Betonbeine

habe ich nicht gerade vorgestern erst darüber nachgedacht, dass die Beine viel zu locker nach den Läufen sind? Stimmt! 2014, bei der Vorbereitung des ersten TdG habe ich längere Läufe am Kienberg gemacht, war schon im Mai gut in Form. Aber das alles braucht es gar nicht für schwere Beine. Gestern war Ruhetag und heute eigentlich gar nicht so viel Treppe hoch und runter auf Arbeit. Als ich dann kurz nach sechs aber los bin, waren die Beine wie Beton. Das Anlaufen war schwer. Beine wie Blei, gefühlt behäbig schleppte ich mich die Straße entlang. Und wenn es nicht läuft, erholt man sich meist auch nicht mehr so auf nem kurzen Lauf davon. Die Uhrzeit regelte schon die Streckenlänge. Mehr als 20km waren heute nicht drin.

Und doch war es diesmal anders. Nach sieben km, im Plänterwald war es zwar immer noch zäh, aber ab oder im FEZ (km10-13) ging es dann langsam wieder. Kurz vor km15 schaute ich dann mal auf die Uhr nach der Pace der letzten 5km und es stand „nur“ ne 5:56min/km. Gefühlt war es ne 4:30. Na klasse! Aber schon einen km später stand dann diese 4:30 auch auf der Uhr. Muß den Dreh wohl doch erst später auf den 5km bekommen haben, dass sich das noch nicht wirklich auf die Durchschnittspace der Runde ausgewirkt hat. Egal. Der letzte 5er lief dann wieder Bombe. Wieder nicht weit. Nicht mal Höhenmeter. Aber zum Kreiseln hätte ich nicht nur nicht die Zeit, sondern auch irgendwie keine Lust gehabt. Ab Samstag sind Berge! Ick freu mir!
😉

Dienstag, 18.07.2017 – Und immer und immer wieder kreiseln

Yes! Heute kam ich dann doch sogar mal eher weg von Arbeit. 16:40Uhr stand ich an der Ahrensfelder Höhe und damit standen janz entspannten 6 Runden kreiseln nichts im Wege. Mittlerweile ist hier ja wirklich alles zur Routine geworden. die 1,6Liter Trinken, die ich im Rucksack habe, reichen immer dicke für sechs oder sieben Runden – jedenfalls bei den aktuellen Temperaturen. Die Runden sind alles andere als richtig anstrengend. Man weiß genau wo man die Füße hinsetzten muß. Die Füße finden den Weg (fast) von allein. An den Treppen weiß ich genau wo zwei Tritte pro Stufe sinnvoll sind und wo ein größerer Schritt zulässig ist. Wenns anstrengend wird, immer schöne kleine Tritte; lieber zwei Kleine als einen Hohen. Da kann man auch die Schrittfrequenz oben halten und kommt nicht aus der Puste. Ob nun 20, 30 oder 35km gelaufen werden, regelt man – so der Kopf mitmacht – über das Dembo. Dann sind alle Distanzen anspruchsvoll und doch machbar. Alles Routine mitlerweile dort. 😉 Und es ist toll, wenn man ohne Zeitdruck entspannt in die Runden rein gehen kann. Dann läuft es gleich noch mal so gut!

Heute war ganz lustig, dass mir beim ersten Mal oben ankommen ein Trio ein „Hey, sportlich!“ zurief. Ich zeigte den Daumen hoch und war wieder auf dem Weg nach unten. Beim zweiten mal oben waren die Drei immer noch da und schauten etwas verdutzt. „Alle Achtung!“ kam. Beim dritten Mal löste ich dann auf, dass wir uns noch öfter sehen würden. Ich käme noch 15Mal… Die Blicke waren schon schick. 😉 Aber die Jungs blieben die ganzen knapp 3h, die ich da kreiselte und feuerten mich immer wieder an. Das war schon klasse. Irgendwann hielt ich dann auch an und erzählte (auf Nachfrage), was ich vor habe und dafür trainiere. Vom UTMB hab ich nichts erzählt. Wozu auch. Da reichen die 330km im Aostattal vollkommen.

War ne kurzweilige Kreiselei heute, da einem ja 18Mal Aufmerksamkeit zu teil wurde. Schon ungewöhnlich.

Die Fakten: 29km, 2:43:12h, 1009Hm (lt. Garmin), Runden: 26:40/26:13/25:51/27:21/27:14/26:01min

Runde 3 war ein kleiner Ausrutscher. Da lief ich kurz hinter zwei Läufern unten zu Beginn der Runde los… Damit war dann das gesamte Rundendembo im Eimer. 😉

Auf der Rückfahrt, diesmal mit Auto, ging mir so durch den Kopf, dass ich früher nach dem Kreiseln am Kienberg deutlich mehr die Beine gemerkt habe. Waren das dann die Tripple mit noch mehr km? War es wärmer? War ich schneller? Laufe ich jetzt zu wenig und zu langsam gegenüber den Vorbereitungen für den UTMB 2013 und TdG 2014? Ich muß mir das noch mal genauer ansehen. Heute und auch gestern schon ging es mir viel zu gut nach dem Lauf. ;-( Oder doch mehr ;-)?

😉

Montag, 17.07.2017 – zwei Verrückte und doch nicht gleich

Da der Samstag als Regeneration durchgehen mußte und somit ein Tripple mit langen Hügelläufen für das Wochenende gestrichen war, wollte ich Montag/Dienstag je zwei lange Läufe an den Arbeitstag dranhängen. Intern war alles geklärt. Aber manchmal kommen Dinge von Kunden und da gibt es Dinge, die keinen Aufschub dulden… Langer Lauf? 17:40Uhr war ich an der Ahrensfelder Höhe. Da überlegte ich noch, ob doch noch 25km oder eben schon wieder nur die Kurzstrecke. Aber an 30km war schon der Haken. Bis 20:30Uhr hatte ich keine Lust zu kreiseln.

Trotz möglicher 25km zog ich entspannt los. Die gestrigen 34km waren so entspannt gelaufen, dass keinerlei (!) Nachwehen übriggeblieben sind. Das kann man ja auch mal öfter so angehen. Runde 1: 26:34min.

An der Höhe ist bei solchem Wetter wie heute eigentlich immer etwas los. Allein ist man da nur bei Regen. Heute war Sonne! Am Ende der ersten Runde will ich gerade von oben wieder runter, als mir ein Radl entgegen kommt und ich denke noch so, den Typen kennst du doch… Mein Andreas war zum Kreiseln mit dem Radl da. Laufen geht nicht. Der Muskelfaserriß muß ausheilen. Aber radeln geht. Normal laufen wir nebeneinander dort hoch und runter und hoch und runter und… Da war es schon drollig ihn immer wieder entgegen kommen zu sehen. Zwei Verrückte und doch diesmal anders unterwegs.

Vielleicht animierte auch das das Dembo der ersten Runde konstant zu halten. Runde 2 und 3: 26:14min und 26:15min. Es war zügig, nicht zu schnell, fordernd und doch angenehm. Lieber wäre ich langsamer und zwei Runden mehr gelaufen. Aber das Geld wird nun mal nicht mit Laufen verdient. (Und ich glaube genau das würde ich selbst dann nicht wirklich wollen, wäre ich schnell genug dafür.)

Eingangs der vierten Runde verabschiedete sich Andreas uns irgendwie war das wie ein Startsignal den Heimweg bald anzutreten. Es ging plötzlich zügiger. Nein, ich schaute nicht auf die Uhr. Nein, ich muß da nicht extra draufschauen. Ich weiß es einfach. Logisch, wenn man da so oft hoch und runterschlappt und läuft und hetzt und hechelt oder wandert. Dann kennt man jeden Dembounterschied.

Es muß in der dritten Runde gewesen sein, da kamen mir auf dem Weg runter vier Stifte entgegen. Zwei Jungs, zwei Mädels, laß sie 14 gewesen sein. Sie nahmen nicht wirklich Notiz davon, dass ich vorbei lief. Es ist auch nicht wichtig und schlimm. Ich nehme es für mich einfach meist auf, wie die Leute schauen, wenn man vorbei kommt. Unterhalten sie sich, hören Musik, starren auf Telefon oder in Luft, Nehmen sie ihre Umwelt wahr. Es ist interessant das im vorbeilaufen zu sehen und beim nächsten vorbeilaufen erneut zu sehen. So vergeht auch die Zeit. Beim nächsten mal hoch kommen saßen die Vier jedenfalls bereits oben im Rund. Auch da waren sie einfach mit sich beschäftigt. So soll es ja auch sein. Das nächste und übernächste Mal achtete ich dann nicht mehr auf die Vier. Als ich in der letzten Runde das letzte Mal hoch komme, schaut mich einer der Jungs an und fragt: „Laufen Sie öfter hier?“ „Naja, ab und an schon.“ „Ist das anstrengend?“ Ich hatte schon angehalten, schaute ihn an: „Wenn man das öfter macht, geht es.“ „Laufen sie jeden Tag? Sind sie süchtig nach Laufen?“ Ich schmunzelte. „Was heißt süchtig? Was ist Sucht? Hmm, nein, ich laufe nicht jeden Tag. Laufen macht Spaß. Deshalb mache ich das. Aber nein, nicht jeden Tag. Ist das jetzt Sucht?“Ich fand es total toll, dass die Vier das doch wahrgenommen hatten, dass da so ein Verrückter den Hügel hoch und runter läuft. Ich fand die Fragen interessant. Allerdings war ich auch etwas zu perplex, um in ein, zwei Stichpunkten dieses skuril wirkende Kreiseln fassbar erläutern zu können. Was will man erzählen, dass man plant 330km in den Alpen zu laufen. Man könnte auch erklären, man geht früh los zum Wandern und kommt erst fünft Tage später ohne wirkliche Pause zurück. Nein, das ist es nicht.

Später erst fiel mir ein ich hätte sagen sollen, dass ich mich freue drei Tage nacheinander laufen gehen zu können. und danach freue ich mich auf einen Ruhetag. Und nach dem Ruhetag freue ich mich wieder zwei Tage laufen zu können und dann wieder auf den Ruhetag. Und dann beginnt das Spiel von vorn. Das nächste Mal habe ich es dann im Kopf. 😉

Nicht nur aufgrund der kurzen Pause oben fiel dann die letzte Runde noch mal deutlich schneller aus, als die ersten drei: 24:40min.

Es war ein recht kurzer Lauf, kurzweilig sowieso und doch war heute wirklich viel los auf der Strecke. Schön wars!

Mal schauen, ob ich morgen dann mal eher raus komme und mal schauen, ob der heutige Lauf genauso wenig Wirkung in den Knochen hinterlassen hat, wie der Gestrige heute. 😉

Die Fakten: 20km, 1:47:24h, 688Hm (lt. Garmin), Runden: 26:34/26:14/26:15/24:40

Sonntag, 16.07.2017 – wieder mal kreiseln

Nachdem ich Di-Fr am Stück unterwegs war und der Freitag schon nicht so pralle lief, war es nicht schlimm, dass am Samstag keine Zeit zum Laufen war.

Dann ging es eben heute auf ne Runde kreiseln. Bin erst spät los. Reichte dann nur noch für knapp 35km. Sieben Runden. Die Beine waren zu Beginn leicht gebraucht. Entsprechend gemütlich ging es los. Und je ruhiger man losläuft, desto entspannter läuft es hintenraus. Leider bin ich erst so spät los, dass nur noch für sieben Runden Zeit war. OK, dann eben „nur“ 34km.

Die Woche müssen so um die 130km und knapp 3.500hm zusammen gekommen sein.

Freitag, 14.07.2017 – Das normale Auf und Ab im Flachen

Es geht nach Leipzig, direkt von der Arbeit weg. Laufen? Hab mir ne Strecke an Brehna nach Leipzig rausgesucht. Silke setzt mich da in der Pampa aus, Uhr an, Rucksack auf und los. Silke fährt dann das Auto zu Muttern und ich werde später dort ankommen.

Die Strecke hatte ich mir via Gpsies rausgesucht. Was so nicht draußen dran stand, war der viele Asphalt. Ich habe es überlebt. Was auch nicht draußen dran stand, war die herrliche Ruhe über die ersten knapp 30km. Es ging zwar von Dorf zu Dorf, aber eben nicht über Hauptstraßen, sondern eher die kleinen Nebenstraßen, breit genug für nen Traktor und richtig altes Kopfsteinpflaster. Da will heute keiner mit dem Auto lang. Einfach toll! Nach 15km ging es dann ins Naturschutzgebiet, Seen, alte, rekultivierte Tagebaurestlöcher. Ab und an mal nen Radler und da wo nen Parkplatz in der Nähe sein muß auch mal Spaziergänger mit Hund – sonst war ich mit mir und meinem Leiden allein. Die 5km-Runden wurden runter gezählt. Vielleicht hätte ich doch außer nem Panino etwas mehr zum Mittag essen sollen. Vielleicht sind die letzten drei Tage doch nicht ganz spurlos an mir vorüber gegangen. Neben den je knapp 20Lauf-km, kommen ja auch noch die in Summe 140 Rad-km hinzu. Die leicht schweren Beine sind somit zwar nicht schön, aber nicht bedenklich. Für die Summe der Belastung der letzten Tage paßt das schon irgendwie. Es sank einfach nach und nach leicht die Pace, die Beine wurden schwerer, aber sonst war alles OK. Prinzipiell hätte ich auch noch mehr km schlappend ranhängen können. Anfang September werde ich das dann auch müssen. Aber so war erst mal nach 36km fertig. War OK.

Donnerstag, 13.07.2017 – Die ganz normale Triologie?

Drei Läufe am Stück kenne ich. Von den 30ern und 40ern kenne ich auch genau wie das immer abläuft. Der erste Tag ist gut, der zweite der totale Müll und am dritten Tag läuft es häufig besser, als am ersten Tag.

Heute war der dritte Tag.

Und der fing schon gut an. Morgens auf dem Fahrrad bereits beim Losfahren sah ich, es ist Gegenwind bis auf Arbeit. Klasse. Vielleicht finde ich ja ein Hinterrad. Meist ist es nicht so. Doch plötzlich überholt mich bei km4 doch einer auf der B1. Hinterrad geschnappt und ran. Lief. Beim hinterherrollen schaue ich mir meinen Vordermann an. Rucksack, zwei Pullen Iso links und rechts in den Rucksacktaschen. Hhm. Wieso da? Egal. Nach nem halben km geht er rüber und fährt halb versetzt neben mir, schaut zu mir rüber und motzt mich überheblich an, wieso ich schön im Wind lutsche. Wie?? Irgend ein Problem? Dann soll er sich bei mir reinhängen. Ist mir egal. Also fuhr ich im Wind. Kurz darauf fuhr er dann doch vorbei und bog rechts ab. Ahh, Sportstudio beim UKB. Alles klar. Mach mal. Den Rest bin ich dann wie meist komplett im Wind gefahren. Aber dem Typen ging es beim Pumpen bestimmt besser. Mir dann auf Arbeit auch.

Der Lauf dann recht normal. Selbe Zeit wie die letzten Tage auf Arbeit los, selbe Zeit angekommen, selbe Zeit los und dann lief es auch recht normal los. Die Runden liefen dann recht unspektakulär. Einfach so runtergelaufen. Es war nicht schnell. Es war nicht doddal locker. Aber es lief einfach mal so. Erledigt. Paßt.

Morgen ist ein flacher 30er dran.

Die harten Fakten: 19,35km; 1:46:38h; 697Hm (lt.Epix); Runden: 26:26/26:18/26:52/27:00

Gefühlt waren die letzten zwei Runden wieder langsamer. Das war mir auch völlig egal. Bei Betrachtung der tatsächlichen Rundentzeiten war das doch relativ gleichmäßig.

War es nun eine „normale“ Triologie? Irgendwie schon. Wenn auch aufgrund der Kurzstrecke auf etwas anderem Niveau als bei den langen Dingern. 20km überlebt man schließlich (fast) immer irgendwie.

😉

Mittwoch, 12.07.2017 – Die ganz normale Langsamkeit.

Gestern war Dembo. Wie würde es dann heute um die Beine stehen?

Los mit dem Radl von Arbeit bin ich um die selbe Zeit wie gestern. An der Ahrensfelder Höhe angekommen auch. Loslaufen also etwa zur selben Zeit. Das Programm das selbe.

Aber der Tag war anders. Schon beim Losfahren regnet es. Na klasse! Bin ja nicht aus Zucker. Aber für den Kopf blöd. Nach dem Mittag hatte ich auch nichts gegessen. Das geht so nicht.

An der Ahrensfelder Höhe angekommen, regnete es so vor sich hin. Toll! Regenjacke war in der Radtasche und die stand daheim. Hatte heute wie auch gestern nur den Laufrucksack mit. Da war zwar Wasser drin, aber eben keine Regenjacke und nix zu Futtern. Muß jetzt so gehen. Loslaufen ging auch. Die Beine fühlten sich leicht gebraucht an. Aber so was passiert schon mal. Das war nichts dramatisches. Vom ersten Meter an war der Kopf auf Überleben der vier Runden programmiert. Und das ging auch.

Zwischendrin schüttete es wie aus Kannen. In Gedanken war ich im Aostatal auf dem Weg vom Rifugio Coda nach Niel (vierter Sektor des TdG). Auf dem Stück hatte es mich bei meinem Training 2014 schon mit Regen erwischt und beim TdG 2014 war es genau das selbe. Von Coda bis Cressoney richtig Regen, Matsch, rutschig… Das volle Programm. Und Klada konnte dabei bei seinem TdG auch ein Lied singen. Nicht umsonst ist er in Niel oder am Check davor aufgrund des überschrittenen Curt-offs aus dem Rennen genommen worden. Auch hier an der Ahrensfelder Höhe wurde der Weg langsam schwerer. Am Rodelhang hochzu begann ich im Matsch zu rutschen. Warum soll ein Training für den TdG auch anders aussehen?

Die ersten beiden Runden gingen von der Zeit. Die letzten beiden Runden merkte ich dann das Verpflegungsloch. Es war nicht schwer oder übermäßig anstrangend. Es war dann halt einfach nur langsam. Und langsam werde ich in ein paar Wochen noch mehr als genug unterwegs sein. Da wird das heutige Langsam dann richtig schnell sein.

Die harten Fakten: 19,4km; 1:54:04h; 682Hm (lt.Epix); Runden: 27:16/27:28/29:12/30:07

😉

Dienstag, 11.07.2017 – Eskalationsstufe 2 gezündet?

Habe mal in meine Läufe von 2014 geschaut, um zu sehen, wie ich mich da die Wochen vor dem TdG vorbereitet habe. OK, da stand statt nem 100er in Thüringen ein 100er ums Wetterstein als Soll. Unsere Tour auf dem Berliner Höhenweg, die als Äquivalent gedacht war, fiel ja eher recht moderat aus. Passiert. Nicht schlimm.

Diese Woche waren 2014 dann auch mehr km unter der Woche, als am Wochenende. Das kriege ich diese Woche hoffentlich auch hin, da Freitag und Samstag eher nicht so die großen km zusammenkommen werden. 2014 waren es 25km im Deister mit 500Hm. Also heute Kreiseln an der Ahrensfelder Höhe. Mit dem Radl gings auf Arbeit und dann auch zur Ahrensfelder Höhe. Auf dem Weg ging es an der Oderbruchkippe vorbei. Nee, die ist mir zu flach und da raus muß ich ja eh.

Obwohl ich gefühlt locker dorthin gekurbelt bin, lief mir dort angekommen das Wasser nur so. Da merkte ich erst mal wie schwühl es eigentlich war. Egal, ne Ausrede ist das schon mal gar nicht! Ich war etwas spät auf Arbeit weg und deshalb dann „nur“ 20km. Aber dafür würde ich die 500Hm locker toppen! Und Höhenmeter gehen ganz klar vor km! Das ist Fakt!

Lag es am Koppeln? Lag es am Ruhetag? Ich hab keine Ahnung! Aber gleich der erste Anstieg lief schon mal ganz anständig! Ich war deutlich schneller rum, als vergangenen Samstag. Aber da waren es ja auch 30km und nicht nur die Sprintdistanz. 25:52min! Yes!

Die zweite Runde lief noch genauso fluffig. Ich erinnerte mich gleich an den Lauf vom vergangenen Donnerstag. Der lief auch Bombe und Freitag war dann Flasche leer. Na hoffentlich diesmal nicht. Kann ja auch im Zweifel die letzten beiden Runden Dembo rausnehmen. 25:38min sieht jetzt nicht wie rausnehmen aus. Aber sind ja noch zwei Runden.

Gleich den ersten Anstieg der dritten Runde war noch mal richtig Zug drin. Ja klar, rausnehmen! Wenn die Runde schon so anläuft, wird das auch wieder nix. Aber wenn es in der vieren Runde zu schnell wird, nehme ich dann auf jeden Fall raus. Aber jetzt machen wir die erst mal voll: 25:10min!

Naja, und in der letzten Runde wollte ich mir dann auch die Butter nicht mehr vom Brot nehmen lassen. Den morgigen Tag am Hügel überlebe ich dann auch. Nicht schlimm. Vielleicht ist das „anknocken“ zu Beginn des Trainingszyklus gar nicht so schlecht. Bei den beiden Läufen ist man ja auch die meiste Zeit eher wenig ausgeruht unterwegs. Also dann mal noch ein bissl Lack zum Ende hin: 24:18min, was einer Pace von 5:02min/km (kommend von 5:23min/km auf der ersten Runde) auf ner Runde mit 180Hm entspricht. Geht, finde ich jedenfalls.

Bevor ich jetzt von Dembo rede, warten wir mal ab, wie der morgige Tag so läuft. Manchmal geht es, manchmal nicht. Mal schaun!

Die harten Fakten: 19,3km; 1:41:00h; 641Hm (lt.Epix); Runden: 25:52/25:38/25:10/24:18

Sonntag, 09.07.2017 – Hoch und Tief

Vorgestern lief es gar nicht, gestern Bombe und heute stand dann nach einer etwas längeren Feierei nachmittags nen flacher 40er auf dem Plan. Auf der Rückfahrt aus Hannover setzte mich hierzu Silke in Großbeeren raus und ab da ging es dann den bekannten Weg zum Mauerweg, bis Adlershof den Mauerweg und ab da dann über Köpenick heim. Der Magen rumorte auch im Auto noch etwas. Ich nahm mir nen 10er für alle Fälle mit. In Schönefeld ist ein kleiner Imbiss direkt am Weg und in Adlershof findet sich auf der Dörpfeld auch etwas, so nötig.

Los gings in aller Ruhe, d.h. heute 5:20er Schnitt. War OK, lief so. Die km rannen dahin. 5km, 10, 15, … Irgendwo überholte ich kurz hintereinander die selben Radler mehrfach. und plötzlich war ich auf nem 5er Schnitt. OK? Es waren noch 20km zu laufen! Bloß noch 20km. Das geht ja.

Km25 rum der Imbiss in Schönefeld. Ich verspürte leichten Hunger. Man könnte… und schon war ich vorbei. Dann nicht. km27 stießen mir dann etwas die im Auto noch gefutterten Salami leicht auf. Sehr lecker! Ne Pellkartoffel war von gestern noch im Rucksack. Dann die gefuttert. Das leichte Sodbrennen war weg. Die Energie der letzten km aber leider auch irgendwie. Was nun folgte, war ein einziges Heimschleppen. Saft- und kraftlos ignorierte ich bestens sämtliche offenen Läden in der Dörpfeldstraße, ignorierte den Bus, den ich nach Hause hätte nehmen können und trabte in Richtung Wuhle. An der Alten Försterei standen 35km auf der Uhr und die Wulhe entlang wären es noch ca. 8km gewesen. Nö! Jetzt kam dann doch langsam die Vernunft durch. Das Wasser war mittlerweile auch alle. Dann den direkten Weg. Blöd nur, dass ich den durch den Wald zwischen Köpenick und Mahlsdorf nicht genau kenne. Da sind einfach zu viele kleine Wege, die auch noch kreuz und quer verlaufen. Aber auch da gibt es Lösungen. Hatte ich doch bei der Laufuhr mal die Option gesehen „Navigation zu“… Kurz angehalten, die Funktion gesucht, „auf Karte auswählen“, die Straße gesucht, angeklickt und los. Das war richtig schick. Die Uhr schickte mich tatsächlich den direkten Weg, wie ich ihn laufend und vielleicht auch noch mit dem Fahrrad hätte nehmen können. Mit Auto wäre ich durch die Schlippen nicht gekommen. Und beim Laufen fiel mir auch hier und da wieder ein, dass ich doch auch schon mal so gelaufen bin. Hätte ich aber aus dem Stand echt nicht so gefunden. Schick!

Leicht im Eimer kam ich dann nach reichtlich 38km und um 3:30h an.

Auch solche Läufe gehören dazu. War wohl doch etwas länger gestern und heute nen tick wärmer als gedacht. Morgen ist Ruhetag und Dienstag geht es dann weiter…

Samstag, 08.07.2017 – Gestern alles richtig gemacht!

Gestern habe ich nach einer Runde kreiseln den Anker geworfen. Ging irgendwie nicht. Warm, schwül, auf Arbeit vorher Alarm, den Tag vorher den 20er ganz schön fix gewesen (war gefühlt OK, aber vielleicht hing da doch noch was nach.) und natürlich am Wochenende vorher der 100er.

Es war jedenfalls kein Zögern beim Abbruch, kein schlechtes Gewissen. Nix. Eher das gute Gewissen mit dem Tag zusätzlicher Regeneration das Trainingswochenende nicht zu gefährden. Was für gestern richtig war, könnte dann heute natürlich zu einer Bürde werden.

6Uhr Wecker. 6:30Uhr fertig mit Frühstücken, mit Auto zur Ahrensfelder Höhe, kurz vor 7 dort und los.

Gestern hat es ordentlich geregnet, ein Pfad ist schick zugewachsen und pitschenass. Nö, auf Brennessel und nass hab ich heute keinen Bock. Kann ich, wenn es sein muß. Muß heute nicht. Kleine Modifizierung der Strecke, vielleicht 300m länger, deshalb die Runde bissl mehr Zeit.

Erste Runde verhalten los. Läuft heute! Um die Zeit bin ich noch vollkommen allein. Es ist angenehm kühl, ruhig, die Natur trieft vom letzten Regen. Man riecht die Frische. Alles ist saftig grün. Teilweise hängen die Zweige mächtig tief vom Gewicht des Wassers. Ich habe schnell meinen Rhythmus gefunden und genieße es einfach hier laufen zu dürfen, so laufen zu können. Einfach geil! Runde 1 28:22min.

Runde zwei wird gefühlt etwas zügiger, einen Hauch. Real wird die Runde 5s langsamer. So viel zu Gefühl und Realität. Runde2 28:27min. Wer weiß wo ich da in Gedanken versunken gebummelt habe.

Runde 3 wird dann auch real schneller. 28:03min.

Runde 4 überhole ich hochwärts zwei Radler, die mir vorher auf dem Weg runter schon entgegen kamen. Es läuft immer besser. Doch, heute macht die Kreiselei richtig Spaß! Läuft einfach. 28:02min.

Kurz vor Ende der vierten Runde kommen mir die Radler wieder entgegen. „Und? Letzte Runde?“ Fragen sie. Wer fragt bekommt ne Antwort. „Nee, aber nur noch 10km.“ „Und was hast du schon?“ „20km.“ „Oh, trainierst du auf nen Marathon oder nen Trailwettkampf?“ Da war ich aber schon weiter weg. Keine Ahnung, ob sie meine Antwort noch gehört haben. Bei „300km in den Alpen.“ dürften Fragezeichen im Kopf entstanden sein. 😂

Jedenfalls liefen Runde 5 und 6 dann wie geschnitten Brot: 26:57min und 26:58min.

Sehr geiler Lauf. Fix dehnen, mit Auto heim und ab auf die Piste zu Freunden nen Kaffee trinken und dann weiter zu den nächsten zu ner Party abends. Jedenfalls war ich pünktlich zur geplanten Abfahrt heim und bzgl. des Laufabbruchs gestern hatte ich alles richtig gemacht! Das Trainingswochenende läuft!

😉

Freitag, 07.07.2017 – einmal nix

Plan war kreiseln. Früh mit dem Radl auf Arbeit und von da zum Feierabend dann zur Ahrensfelder Höhe. Früh nicht wirklich aus dem Quark gekommen, aber dann rollte es auf Arbeit ganz gut. Dort war allerdings den ganzen Tag Alarm. Kein Frühstück, kein Mittag, nix mal sitzen, nur im Gange. 13Uhr wollte ich eigentlich los. 13:30Uhr saß ich am Schreibtisch und schob mir wenigstens noch ein paar Kartoffeln und Quark rein. Die Beine waren ziemlich leer. ;-( 14Uhr bin ich dann los und in aller Ruhe geradelt. Kein Streß, kein Druck, wird eh spannend werden.

Das Radeln ging. Aber schon der erste Anstieg an der Ahrensfelder Höhe war ne Katastrophe. Beine leer. Der Schweiß rann aus allen Poren und das kenne ich normal gar nicht! Nee, das war heute nicht mein Tag. 35km kommen hier schon zeitlich nicht mehr zustande, 30km aber eher auch nicht und gedanklich war ich beim ersten Ablaufen noch bei wenigstens 4 Runden, also 20km. Aber auch von der Vorstellung verabschiedete ich mich dann kurz vor Ende der ersten Runde. Das wird hier heute nur ne Quälerei.

Um die beiden Trainingstage Morgen und Übermorgen dann wenigstens vernünftig laufen zu können, kommt hier heute der Haken dran. Dann stehen eben 160km Radl für die Woche auf dem Soll. Alles gut! Ist nicht jeder Tag wie der andere.

Morgen geht es weiter!

😉

Donnerstag, 06.07.2017 – Regeneration gibt’s nicht zum Nulltarif!

Vier Tage Ruhe! Vier Tage keinen Meter gelaufen. Nicht mal zur Bimmel. Nix.

Naja, nach 100km darf man sich auch erst mal etwas ausruhen. Ist zulässig.

Gestern war mir auch noch nicht wie loslaufen. Gestern wollte ich noch einmal Ruhe haben. Kopf und Körper hatten sich dazu entschieden.

Heute stellte ich die selbe Frage und ja, nen Trainingsläufchen könnte ja schon wieder gehen. Erster Fehler: War mit dem Fahrrad heim gekommen. Zweiter Fehler: flache Schuhe. Dritter Fehler: gleich nach dem Heimkommen los, quasi Koppeln. Alles falsche Voraussetzung für langsam. Es hätte mir klar sein müssen. Hmm, war es nicht.

Am Gartentor steht meine Lütte mit ner Freundin als ich los will. „Sie gehen noch ne Runde Joggen?“ „Nein, laufen.“ Leicht irritierter Blick. „Der Jogger sitzt schon geduscht auf der Couch vorm Fernseher, wenn ich noch unterwegs bin. Deshalb Laufen.“ 😂

Und los gehts. Locker, entspannt, ein wenig wie joggen. Nach nem halben km geht der Blick auf die Uhr. Fühlt sich wie 5:10 oder 5:20er Pace an. Ich weiß, dass es schneller ist. Aber da steht ne 4:30min/km. Hallo? Gehts noch? Aber es ist wirklich doddal leicht. Ok. Wir werden sehen, wie es weiter läuft. Das Gefühl sagt bis mindestens km15, vermutlich bis zum Schluß.

Naja, das Gefühl täuschte nicht. Das Grinsen war ab km1 bis 20 im Gesicht wie festgetackert. Es lief doddal geil. Spaß Pur.

Die harten Fakten: 20,2km – 1:29:27h – Höhenmeter irrelevant – 5km-Splits: 22:46/21:42/21:54/22:18.

Klingt. Morgen kreiseln. Freu ick mir? Hmm. Auf den Urlaub. Da gibts richtig Höhenmeter ohne kreiseln. Jep!

😉
Samstag, 01.07.2017 – War es nun was Halbes oder was Ganzes?

Thüringen Ultra 2017

Die vorletzte Woche vor dem Thüringen Ultra taugte bereits nicht wirklich als Trainingswoche. Es war im Grunde genommen doch etwas mehr, als das Runterfahren vor einem Wettkampf – etwas. Dann die Woche vor dem TU. Das war eine klassische Taperwoche vor nem großen Ultra. Der Unterschied lag eigentlich „nur“ darin, dass ich doch erst mitten im Aufbau bin.

Diese letzten zwei Wochen vor dem Lauf implizierten aber natürlich auch, dass es beim TU doch etwas zügiger zugehen mußte. Da war einfach zu viel Erholung vorher. Trotz allem sollte es Training bleiben. Zwei Wochen Ausfall nach dem Lauf wegen notwendiger Erholung sind nicht drin!

Trainingslauf. Hmm, entsprechend entspannt ging ich den Lauf an. Sind nur 100km. Ist es schon überheblich, oder zulässig bei entsprechendem Vermögen das auch so locker sehen zu dürfen? Ich glaube, es ist zulässig, dass so entspannt zu sehen. Die Trainingsbasis genau dafür ist schließlich auch erarbeitet.

Die ersten 20km waren auch Training. Da bin ich locker den ersten Sechsen vielleicht 300m falsch hinterher gelaufen, ne Runde mit Micha oder Peter gelaufen. Es war einfach mal schön locker – immer den Lauf des letzten Jahres im Kopf. Da hatte ich bis Floh-Seligenstadt überzogen und die Quittung kurz vor der Ebertswiese bekommen. OK, da saß sicher auch die TTdR noch etwas in den Knochen.

Verhalten lief ich und doch war ich irgendwie gut unterwegs. Ab km 20 oder 25 hatte ich dann den weltbesten Support, den man sich vorstellen kann. Andreas und Markus standen alle maximal 5km, um mich zu versorgen. Von weitem hielt ich ne leer Flasche hoch und nahm im Vorbeilaufen ne Volle wieder mit. Pellkartoffel oder Gel gab es ebenfalls auf Zuruf. Anhalten ging gar nicht. Wozu? Bevor ich wußte, dass ich was Essen müsse, gab es was. Bis Floh-Seligenthal, km55 lief es wie ein Länderspiel, hoch zur Ebertswiese auch. Runter hab ich dann wohl leicht überzogen.
Jedenfalls ging es ab Tambach-Dietharz bis etwa km75 etwas zäh. Dort sah ich dann vielleicht 300m hinter mir einen, den ich bei km30 schon überholt hatte. Plötzlich war wieder Wettkampf und Kraft zum Gas geben da. Im Ziel war der Vorsprung bei 6:30min. Ich bedankte mich dann auch im Ziel fürs Anschieben.
Der Thüringen Ultra ist richtig tolle Runde. Nach 9:21:27h war ich jedefalls wieder in Fröttstedt. Damit steht dann jetzt auch mal ne 100km-Zeit, die nicht mehr ganz so grottig ist. Schon mal besser, als vorher.
Ich glaub, die Runde um den Inselsberg kann man auch noch ein drittes Mal laufen.

Dienstag, 27.06.2017 – nichts Halbes und nichts Ganzes

Der Sonntag war klar zur Erholung deklariert, um nicht völlig im Eimer in Fröttstedt anzukommen. Leicht kaputt war ich ja schon in den letzten Tagen. Durch den Samstag war es dann aber doch so ein halbes Trainings-WE. Aber kein Ganzes.

Gestern umd heute gings mit dem Radl auf Arbeit. Bin nicht wirklich mit Druck auf den Pedalen gefahren, aber eben auch nicht wirklich entspannt. Nicht wirklich Training, nicht wirklich Regeneration.

Und heute war dann ne lockere 15km-Runde geplant. Heimwärts mit dem Radl war Gegenwind. Auf der Frankfurter kann man nicht langsam fahren. Und danach ging nicht mehr schnell. Und dann gleich Laufen. Na klasse!

Und genauso lief es sich dann auch. Nicht Fisch, nicht Fleisch. Nicht anstrengend, nicht locker, nicht schnell und doch irgendwie doof. Es tat nichts weh, die Pace war i.O. Wie leer und doch normal.

Ick weeß ja ooch nicht!

Die Idee war, beim Thüringen Ultra doch etwas zügiger zu Laufen. Letztes Jahr hatte ich die Demut etwas zeitig über Bord geworfen. Die Quittung kam vor der Ebertswiese. Da war die TTdR für dieses Dembo doch noch zu zeitig.

Wie es so heute lief, hoffe ich die Demut etwas länger zu erhalten. Dann sollte es auch besser über die Strecke gehen.

Ziel ist auf jeden Fall das Wochenende danach in das Abschlußtraining richtig einzusteigen. Entsprechend darf der TU nicht zu sehr Substanz ziehen! Ein Trainingslauf halt als Wettkampf oder eher ein Wettkampf als Trainingslauf?

Auf jeden Fall nichts Halbes und nichts Ganzes.

Sonntag, 25.06.2017 – Regeneration ist auch wichtig!

Samstag waren wir noch mal im Plänterwald. Ulrike habe ich leider nicht mehr gesehen. Bei ihr war schon bei km25 Schluß. Der Körper wollte einfach an dem Tag nicht. Dann muß man es auch nicht mit der Brechstange versuchen. Als ich wieder im Plänterwald war, waren Ulrike und Frank schon wieder auf dem Heimweg. Auch Lars setzte bei km65 dem Trainingslauf ein Ende. Nur Björn zog die 20 Runden durch und kam in einer für ihn richtig guten Zeit rein. Schön war mit Lars noch etwas zu schnacken und auch sehr schön war noch eine Menge anderer zu treffen und zu schnacken. Seit langem endlich mal wieder mit Andrea gequatscht. Ja, Ahrensfelder Höhe bzw. Wuhletal machen wir mal wieder so ein Läufchen wie 2014 den Kienberg-Ultra. Wir hatten zu tun dann doch noch pünktlich weg zu kommen. Abends stand noch ne Geburtstagsfeier an. Das war ja alles noch Samstag.

Und der Sonntag? Nun ja. Da wollte ich entweder zum Teufelsberg mit ein paar anderen ne Runde Trails erlaufen oder wieder an die Ahrensfelder Höhe zum Kreiseln.

Der vergangene Abend war sehr schön, länger und wir waren gut hydriert…

Bereits am Frühstückstisch beschloß ich dann auf aktive Regeneration umzuschalten. Im Garten war noch einiges zu tun. Und obwohl weder Kopf (vom Feiern) noch Beine (vom Laufen) angeschlagen waren, wird dieser Tag dann einfach als Tapern für den Thüringen Ultra abgehakt. Vielleicht laufe ich dort ja doch noch nen etwas (!) schnelleren Trainingslauf. Mal sehen. Dafür ist der heutige Tag, so wie ich ihn nun gestaltete sicherlich gut.

😉

Samstag, 24.06.2017 – und wieder kreiseln…

Zeitig aufstehen. 6Uhr war Start am Plänterwald. Ulrike mußte auch ihre Startunterlagen noch holen. Kurz vor halb sechs wollten wir dort sein. Um die Zeit ist der Verkehr in der Stadt dann mal so gar kein Problem. Wir waren also pünktlich da. Gleich beim Ankommen laufen mir noch Lars und Björn über den Weg. Sehr lustig. Ein paar Worte haben wir noch gewechselt, aber noch vor dem Start bin ich los zur Ahrensfelder Höhe zum Kreiseln. Lust hatte ich wie der Bär zum Tanzen. 6:35Uhr war ich auf dem Parkplatz an der Ahrensfelder Höhe. Noch Flaschen gefüllt, nen Brötchen gegessen, rumgemehrt. Ich wollte irgendwie nicht ein bisschen. Erst um sieben stieg ich endlich aus dem Auto und zog los. Keiiine Lust. Acht Runden wollte ich kreiseln. Puh. Wieder eine mentale Herausforderung. Im ersten Anstieg hätte ich eigentlich auch umdrehen können und zurück zum Auto. Andererseits müssen einfach mal ein paar km her. Sonst wäre ja schon beim UTMB Feierabend. Außerdem laufen die im Plänterwald gerade 100km. Da muß ich wegen 37km nicht rummemmen. Nein, umdrehen war keine Option!

Dafür war das Dembo ganz einfach definiert: Es wird lang, also langsam. Und was mir die letzten Male hier nicht gelang, bekam ich nun endlich doch auch hin: Die Rundenzeiten lagen allesamt über 28min! Geht doch! 😉

Spätestens nach dem zweiten mal hoch war dann auch die akute Unlust verschwunden. Sie war dem normalen Abspulen der km gewichen. Gedanklich war immer mal bei den Läufern im Plänterwald bzw. in der City, wo vom Trailmagazin nen Traillauf durch die City veranstaltet wurde. Zum Sammeln von Höhenmetern war das nicht geeignet. Sonst hätte ich auch da mal vorbei geschaut. Ich hatte meinen Trail hier auf der Ahrensfelder Höhe und genoß in regelmäßiger Folge den Blick über die Stadt. Genießen konnte ich den auch weitgehend allein. Zum einen bin ich zeitig genug los und zum anderen war das Wetter nicht so pralle. Es sprühte immer mal ein wenig, so dass auch unten auf dem Spielplatz nichts los war. Wenn sich oben hin mal wer verirrte, blieb er nie lange. Schön ruhig also heute!

Erwartungsgemäß wurde es hintenraus dann doch etwas zäh. man kann das sehr schön auch an den Rundenzeiten sehen. Ich kam einfach die Anstiege nicht mehr so zügig hoch. Da blieben je Anstieg 10, 15, 20s liegen. Und runterwärts wollte ich das nicht übers Dembo korrigieren, sondern blieb bei dem einmal gewählten Schlappschritt.

Nach 3:51h waren die 8 Runden, 37km mit 1.440Hm absolviert und ich war nicht wirklich fertig. Stimmt, Dembo hatte ich nicht mehr laufen können und bin über die Runden einfach etwas langsamer geworden. Die relativ niedrige Intensität trug jedoch zur recht guten Verfassung nach dem Lauf bei.

 

Freitag, 23.06.2017 – Wer lesen kann, …

Es kommt Besuch. In der Stadt sind Deutsche Meisterschaften im 100km Straßenlauf. Gelaufen wird auf der 5km Plänterwaldrunde. Angesagt haben sich liebe Freunde aus Saarbrücken. Abfahrt dort Freitagmorgen. Startnummernausgabe ist Freitag in der Mensa der Humboldt Uni, also mitten in der City. OK, ich hole die dann mal ab und laufe dann Heim. Wird also wieder flach.

Die Nachricht „grad Hermsdorfer Kreuz“ läßt mich dann die Zelte auf Arbeit etwas zeitiger abbrechen. Wenn ich nicht aufpasse, werden das wenige km. Also mit Silke noch kurz abgestimmt, sie da ist, bis ich komme und dann aber los. Bis zur Humboldt Uni ist es nicht weit. 3km und ich bin da. Ich weiß jetzt auch wieder, warum ich gerne draußen, am Rande der Stadt laufe. Nein, der Tourie-Rummel ist nicht meins. An der Mensa angekommen suche ich die Startnummernausgabe. Kein Schild, kein nix. Hmm. Zettel der Ausschreibung raus und noch mal lesen: „… von 17:30 bis 20Uhr…“ Ok. Es war gegen zwei. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil! Wenigstens hat das den Vorteil, dass ich ab da bis nach Hause noch ein paar km sammeln kann. Also ab gen Heimat. Ich laufe die paar Meter bis zur Spree, stelle fest, dass der kurze Abschnitt, wo früher so ein größerer Lampenladen stand und jetzt ein Stadtschloß aufgebaut wird, nun auf beiden Seiten der Spree komplett gesperrt ist. Aber ab dem Nikolaiviertel laufe ich dann an der Spree bis Jannowitzbrücke und dann die Köpenicker bis Treptower Park. Ab da ist das meine übliche Heimrunde von Arbeit gen Heimat. Es werden flache 27km in einem 5er Schnitt. km-sammeln pur. Daheim angekommen war es wie fast noch nicht losgelaufen.

27km, 2:14:24h, 4:59min/km (5er Splits: 24:01/25:15/25:22/24:30/25:01)

Mittwoch, 21.06.2017 – Noch mal Dembo?

Zwei Tage am Stück Dembo kann man machen. Sinnvoll ist dann den ersten Tag zügig und den zweiten dann schnell. Hmm. Gestern war schnell. Das als zügig zu definieren und da noch einen drauf zu setzen, kann ich dann doch nicht. Also mußte was anderes her. Das selbe wie gestern noch mal, kann man versuchen. Muß man aber nicht.
Ich entschied mich für ein forderndes, aber nicht richtig schnelles Läufchen. Mangels Zeit auch wieder „nur“ die fixe Runde im Wuhletal, also 20km. Fordernd definiere ich beim aktuellen Trainingszustand mal mit 4:30min/km. Das ist nicht langsam, aber man muß jetzt auch hintenraus noch nicht Drücken, um das Dembo überhaupt zu halten. Läuft sich halt ohne großes Brimborium so weg.
Und so lief es sich auch weg. Loslaufen, kurz justieren, finden, halten.

5km-Soll 22:30min – 22:23/22:20/22:31/22:25min – Auf 20km gerade mal 21s daneben, finde ich jetzt schon ganz gut getroffen.

Wie ich jetzt Freitag/Samstag Höhenmeter einbaue, weiß ich noch nicht so. Mal schauen.

😉

Dienstag, 20.06.2017 – Dembo ist das Salz in der Suppe

Das ging mir jedenfalls heute Nachmittag durch den Kopf, als ich auf der Heimfahrt von Hannover war. Glücklicherweise war ich heute beizeiten dort durch und hatte einen zeitigen Zug gen Heimat nehmen können. Somit stand der Umsetzung des Gedankens auch nicht wirklich viel im Weg. Viel zu lange war ich nur lange Meter rumgeschlappt. Ja, so ein Semi-Dembo-Lauf war auch mal anbei. Aber das war alles irgendwie nichts halbes und nichts ganzes.
Ja, trainingsmethodisch ist es Blödsinn heute Vollgas zu laufen und morgen die Beine nicht an die Erde zu bekommen. Aber so ganz voll wollte ich ja auch nicht laufen.

17:30Uhr stand ich in Laufklamotten vor der Tür und los ging es. Eigentlich istes überflüssig zu erwähnen, dass ich zügig, aber nicht zu schnell loszog und ebenso logisch war, dass mir irgendwie die Füße an der Straße klebten. Das war schon nicht schnell, aber selbst das ging irgendwie behäbig. OK, wird sich geben. Naja. Bei km1 ging dann der Blick auf die Uhr und ich wußte die Ursache für dieses blöde Gefühl. Da stand ne reichliche 4 auf der Paceanzeige, die Durchschnittspace lag bei 4:27min/km. Ersteres beruhigte, da die Ursache sehr logisch erschien. Letzteres beruhigte auch, da esdoch noch gar nicht so schnell in Summe war. Ich nahm raus, aber gefühlt  war da nicht mehr viel Luft nach oben. Für nen 20er wird das hinten anstrengend. Andererseits gehen 20km immer. Also mal nicht vorher schon schlapp denken.

Die Durchschnittspace sank von km zu km und pendelte sich dann um die 4:14min/km nach 8km ein. Der erste 10er ging in 42min durch. Paßt. Rückweg aus dem Wuhletal und nun Rückenwind -dafür aber schwerere Beine. Trotzdem ging der zweite 10er exakt in 40min durch. Yes! Geht doch! Jetzt sind die Beine mal wieder etwas durchgerüttelt. Die Muskeln etwas mehr gedehnt, als sonst. Wasichmorgen mache, muß ich mal sehen und ab Freitag ist dann wieder rumschlappen angesagt: Lang, langsam, Höhenmeter. Wat mut, dat mut.

20,2km – 1:23:05 – Pace 4:07min

Sonntag, 18.06.2017 – Dann eben Höhenmeter anders!

Aus geplanten 80km auf dem Berliner Höhenweg mit 8000hm in drei Tagen wurden 48km mit 2500Hm. Viel bedauerlicher als die fehlenden km war die Verletzung von Andreas.

Aber wenn schon wieder daheim, dann mußten wenigstens noch ein paar Höhenmeter her. Die Sonne meinte es gut mit uns. Vormittags war noch ein wemig Garten angesagt und nachmittags dann also Laufen. Wo gibt es Höhenmeter in Berlin? Am Teufelsberg, der Oderbruchkippe, der Ahrensfelder Höhe und in den Müggelbergen. Das einfachste war das stumpfe Kreiseln an bekanntem Hügel. Da kann man gleich mal sehen, wie sich so die letzten beide Tage auf die Kreiselei in hügligem Gelände auswirken.

30km war Plan.

30km wurden es. Anfangs lief es richtig fluffig und doch bei Betrachtung der Rundenzeiten etwas zu schnell. Dank mitgenommener Pellkartoffel konnte gegen Ende der Hunger in Schach gehalten und damit eine Verlangsamung verhindert werden. Klar, Zillertal wäre schöner gewesen. So ging auch. Hab dafür immer mal wieder den Ausblick über Berlin genossen.

30km, 2:58h 1250hm die Runden: 27:26/27:15/27:07/27:25/27:26/27:34min

Und vorher war noch 5km Laufenn zu Andreas, das Auto holen. In Summe also 35km. Paßt.

Samstag, 17.06.2017 – Heimweg oder weiter?

20170617_085606Der letzte Abend war länger, schnell und weit stand nicht auf dem Plan. Insofern mußten wir auch nicht so zeitig los. Aufstehen nach dem Wachwerden, in Ruhe frühstücken, Klamotten zusammensammeln und gegen 9Uhr standen wir vor der Hütte. Kalt war es! Richtig kalt! Und Windig! OK, ist auf 2500müNN und ist erst Mitte Juni.  Ich hab doch einfach mal gleich die Winterjacke vorgeholt. 😉

Wie würde Andreas laufen können? Bis zum Schlegeisstausee müßten wir in jedem Fall kommen. Ab da geht im Zweifel ein Bus. Der Abstieg runter war herrlich. Ein leichtes Gefälle und eine kleine Alpenautobahn nach unten. Andreas zog los und wir rieben uns einfach nur die Augen, wie er unterwegs war.

Das ging richtig super. Ich raunte Riggo schon zu er solle sich mal eher auf den Aufstieg zur Berliner Hütte, als den Abstieg ins Tal vorbereiten.

Während gestern die Beine noch recht fest waren, lief es jetzt auch bei mir klasse. Gestern hatte ich ob der fehlenden Lockerheit den ausgelassenen ZUT als sehr gute Entscheidung empfunden. So ein bissl einlaufen ist schon nicht verkehrt. Dafür lief es aber jetzt umso besser. Hey, machte das Laune da runter zu ballern! Immer mal wurde auf die anderen gewartet, gefragt wie es bei Andreas läuft. Und dann gab ich wieder etwas Hakengas. Geil!

IMG_3018Andreas lief richtig zügig runter. Aber hier sah man, dass das nicht ganz schmerzfrei war. Am Stausee ein erster kurzer Zwischenstopp und dann weiter Richtung Brandeis. Dort angelangt, am Abzweig hoch zur Berliner Hütte, wurde überlegt wie nun weiter.

Runter waren die Schmerzen in der Wade erträglich, aber hoch zog es schon ganz schön – war die Einschätzung von Andreas. Damit war klar, dass wir geradeaus weiter abwärts zum Auto laufen würden. Ab Ginzling würde der Weg etwas öde werden. Doch bis dahin war er doch sehr schön, so man den Weg abseits der Straße wählte.

IMG_3041Ab Brandeis kannten wir den Weg bereits vom letzten Mal, da wir da Sonntags von der Berliner Hütte kommend ebenso nach Mayrhofen runter liefen. Nicht ganz klar war die Entfernung bis Finkenberg. Die Strecke Greizer Hütte/Berliner Hütte/Ginzling/Marhofen waren knapp 40km. Das wußten wir vom letzten Mal. Ab Friesenberghaus waren wir 10, 12km gelaufen. Wie weit es sich aber noch bis Finkenberg zog, wußten wir nicht genau. An einer recht ruhigen Ecke am Bach blieben dann die anderen Drei zurück und ich schnappte mit ne kleine Flasche Wasser, nen Gel und den Autoschlüssel, ließ meinen Rucksack zurück und zog los das Auto holen.

So ohne Rucksack war das ein richtig befreites Laufen. Die Strecke bis Ginzling geht auf ne Nebenstraße doch recht schön. Ab Ginzling Straße hieß dann einfach nur km machen. Asphalt, leicht bergab, kein Rucksack – es rollte. Ein wenig Zeit vertrödelte ich noch mit der Wegfindung, da ich am schauen war, ob ich nicht in Ginzling bzw später ausgangs des Tals links weg ohne allzuviele Höhenmeter kürzer Richtung Finkenberg käme. Nicht, dass ich keine Lust auf Höhenmeter gehabt hätte, aber die anderen warteten schließlich auf mich. Da war der Weg über die Gamshütte jetzt nicht so der Favorit. Das vereinzelte Schauen nach dem richtigen Weg lohnte auch am Ende. Ich fand den Abzweig, den ich erhofft und vermutet hatte und so war ich nach 13km ohne Rucksack am Auto angelangt.

Mit dem Auto retour bei den anderen genoß auch ich die frische des Wassers am Bach. Blöd war, dass die anderen drei das warme Wasser schon alle gemacht hatten. Bei mir kam nur noch kaltes Wasser. Kumpels halt. ;-(

Sieben Stunden später landeten wir dann wieder wohlbehalten daheim. Die Fahrt konnte man nun natürlich sehr schön nutzen, den Liveticker vom ZUT zu verfolgen. Da war vom Busfahren aufgrund von Magen oder Krämpfen bis hin zu klasse Zeiten alles dabei. Auch sehr schön das zu sehen – wenn auch die ZUT-Webside zwar total toll durchgestilt, aber für mobilen Datenverkehr nicht ausgelegt und die Seite von Datasport einfach etwas grottig ist. Irgendwann hatten wir alle Zahlen.

Sehr interessant war noch wie unterschiedlich so auf die frühzeitige Rückkehr reagiert wurde. Das ging von der Freude über das unvorbereitet zeitige Kommen bis zur Frage warum hier die Planung durcheinander gewirbelt und die Ruhe gestört wird. 😳😉

Fazit des Kurztrips waren 48km in 10:15h mit ca. 2.500 Höhenmetern verteilt auf zwei halbe Tage. Das die harten Fakten.

Viel wichtiger war aber die wunderschöne Zeit mit den drei anderen! Das war einfach nur toll!

Die Verletzung und der zeitige Rückweg war das für Andreas nun eher nicht. Aber wir haben in jedem Fall das beste draus gemacht. Nun hoffe ich mal, dass die Diagnose nicht Muskelfaserriss lautet und er schnell wieder auf die Beine kommt. Für den Tor des Geants braucht auch er noch ein paar schmerzfreie Trainings-km.

Dnake an die vier Mädels, dass wir das so zusammen machen konnten! Dnake an die drei anderen für die schöne Zeit!

😉

Freitag, 16.06.2017 – Ausflug ins Zillertal

Früh 3:15Uhr klingelte der Wecker, 3:40Uhr fuhr ich in Berlin von daheim los und 3:55Uhr hatte ich Riggo und Andreas eingesammelt, um Richtung Zillertal zu fahren. In Weißenfels stieg noch Jan zu und das Dreamteam war komplett. 7h später parkten wir auf dem Wanderparkplatz am Einstieg zur Gamshütte ein. Endlich mal wieder in die Alpen! Endlich mal richtige Trails laufen. Geplant war den Berliner Höhenweg zu belaufen. Spannend war es vor allem für Riggo, der noch nie so ne Hüttentour gemacht hatte und sich verletzungsbedingt auch nicht so super vorbereiten konnte. Jan hatte nach seinem Ausflug in die Karpaten auch erst mal die Füße leicht hoch genommen und Andreas und ich waren noch nicht wirklich richtig in Schwung gekommen in der Sommersaison. Die Voraussetzungen in zwei halben und einem ganzen Tag einmal rum zu kommen, waren also schon mal perfekt. Aber mit Heulen haben wir es nun wirklich nicht so. Also war der Plan am Freitag bis zum Friesenberghaus zu kommen und je nach dem wie das lief die restlichen anderthalb Tage zu sehen, was geht und bis wohin wir halt so Samstag kommen und wie es dann Sonntag zum Auto runter geht.

IMG_2919 Nach Ankunft in Finkenberg am Parkplatz wurde erst noch mal anständig gefuttert, die gepackten Rucksäcke wurden geschnappt und bei stellenweise leichtem Nieselregen ging es hoch zur Gamshütte. 1000Hm Aufstieg mit 5kg Gepäck auf dem Rücken zzgl. Wasser und noch nachträglich eingepacktes Futter zeigten einem gleich erst mal wo es in den Alpen so lang geht. Nicht, dass ich das nicht schon mal erlebt hätte. Aber jedes Jahr beim ersten Einstieg ist das Erleben doch wieder neu. ;-)

Man kommt aus dem Gekreisel mit 65Hm/“Anstieg“, was man durchweg läuft, dann in so einen kleinen und IMG_2924nicht wirklich steilen Anstieg und lernt erst mal wieder Demut. Den anderen ging es da aber auch nicht besser. Das beruhigte. 😉

Hoch und höher zogen wir durch den Wald. Es war zwar etwas anstrengend und an hochlaufen war nicht im Traum zu denken. Und doch genoß ich den Weg, die Landschaft, die anderen drei Komiker. Einfach nur herrlich!

Und mitten im Aufstieg kommt uns doch plötzlich IMG_2938einer mit nem Rasenmäher entgegen und plötzlich ist der Wiesenweg komplett frei. Beim weiteren Hochlaufen sind wir allerdings am Grübeln, was besser ist: Vorher der ungemähte Weg und die nassen Schuhe oder jetzt das rutschige, frisch gemähte Gras. Egal. Viel Zeit zum Nachdenken haben wir nicht und schon ist die Gamshütte erreicht.

20170616_133019Mit 3h Gehzeit war die Hütte angegeben und obwohl wir keinen Meter gelaufen sind, waren wir nach reichlich 1:30h oben. Belohnt wurde das mit einem wunderschönen Ausblick ins Tal. Sehr lustig fand ich die Duschen hinter der Hütte. Zur Hütte hin war eine kleine Sichtschutzwand und in die andere Richtung hatte man beim Duschen einen unverbauten Blick ins Zillertal und hinten auf die Berge .

IMG_2955

Blick oberhalb der Gamshütte in Richtung Mayrhofen

Der Aufenthalt dort war nicht lang. Wir füllten kurz die Flaschen mit Wasser auf und weiter ging es. Es war kurz nach Eins und vor uns standen noch ca. 14km, die mit 9h Gehzeit ausgewiesen waren. Wir wollten schon im Hellen im Friesenberghaus ankommen und wußten nicht ganz genau, was uns erwartete. Klar, Lampen waren anbei. Jeder von uns ist auch schon länger als 10km und auch bei Dunkelheit in den Bergen unterwegs gewesen. Planlos sind wir also nicht los. Wenn man den Weg aber nicht selbst kennt, ist da schon eine kleine Unbekannte hinsichtlich genauer Zeitplanung. Ein Puffer war da. Würden wir 3/4 der angegebenen Gehzeit benötigen, sind wir immer noch vor Acht in der Hütte. Paßt also.

Begegneten uns um die Gamshütte noch vereinzelt Wanderer, wurde es ab dem Abzweig zum Friesenberghaus ruhig, sehr ruhig. Außer Salamandern sahen wir nichts Lebendiges. Einmal hörte man ein Murmeltier. Das wars.

IMG_2959Der Berliner Höhenweg zwischen Gamshütte und Friesenberghaus ist wirklich wunderschön! Glaubt man Wanderberichten, wird es direkt nach der Gamshütte auf einem schmalen Weg über Wiesen recht steilen Hängen bei Nässe echt gefährlich, so man daneben tritt. Hmm. In den Alpen auf schmalen Pfaden daneben treten kann öfter mal spannend sein. Im Fels schon gleich gar. Insofern verstand ich diesen Warnhinweis schon nicht ganz beim Durchlesen mehrerer Berichte. Als wir dann da waren – es hatte übrigens ordentlich geregnet und wurde auch während des Laufens der Passage immer mal wieder von oben nass; Ja, Nässe hatten wir also auf dem Weg – verstand ich das noch weniger. Ja, es war ein steiler Wiesenhang. Stimmt, man sollte nicht daneben treten. Aber der Weg war ein gut begehbarer, auch bei Nässe gut belaufbarer schmaler Pfad. Die übliche gebotene Vorsicht in so einem Gelände und bei Nässe versteht sich für mich irgendwie einfach von selbst. Aber gut, wenn man nen Kaffee to go bekommt, muß ja auch auf dem Becher stehen, dass der Heiß ist. Also, wer den Hinweis wirklich auf dem Weg braucht, um dort bedacht zu wandern oder laufen, sollte vielleicht besser einen anderen Weg nehmen. Das könnte sicherer sein.

IMG_2958Schön waren die Wiesen! Und man mußte immer wieder acht geben nicht einen Salamander zu zertreten. Da gab es einige auf dem Weg.

Wir genoßen die Ruhe und Abgeschiedenheit da oben, wenngleich man einfach nur einen Blick ins Tal werfen mußte, um sich gleich wieder an die Zivilisation zu erinnern – so man das wollte. Ich genoß mehr den Blick nach vorn in die Berge, die am morgigen Tag dran sein sollten.

IMG_2962

Blick in Richtung Schönbichler Horn

Während wir im Aufstieg zur Gamshütte keinen Meter gelaufen sind, ging es doch Anfangs hier und da mal in einen leichten Trab. Erst später, wohl erst nach der Gewöhnung an den doch etwas größeren Rucksack (?) liefen wir dann auch da, wo es eben war oder leicht abwärts ging. In einer Beschreibung las ich, dass der Weg recht warm werden kann. Nun, die Gefahr bestand bei uns jetzt eher nicht so. Wir erlebten mehr so die windigen und kühleren Abschnitte, die auf der Höhe doch auch ne anständige Wind- und Regenjacke recht nützlich erscheinen läßt. Darunter war allerdings nur ein kurzes T-Shirt und das reichte auch voll und ganz. An der Ausschilderung der Notabstiege konnte man immer sehr schön verfolgen, dass wir pro 2h angegebene Gehzeit etwa 5-10min langsamer als die Hälfte dieser angegebenen Gehzeit waren. Statt 2h waren wir also immer ca. 1:10h unterwegs. Das blieb recht konstant über weite Strecken. Die Hochrechnung sagte also für den 9h-Abschnitt etwa ca. 4:45h benötigen könnten. Das klingt.

IMG_2972

Skifoarn!

IMG_2979Wir hatten uns ganz gut eingelaufen, unser Dembo gefunden. Die Hütte war gedanklich bereits in Sicht, auch wenn es noch ca. 2,5-3km waren. Kurz vor dem Wesendlekarsee passierte es dann plötzlich. Wir hatten vorher kleinere Schneefelder überquert. An einem war es schön steil und man mußte mit Sorgfalt hinüber. Dies alles hatten wir schadlos überstanden. Alles kein Problem! Der Weg vor dem Wesendlekarsee ist nicht anders als das davor oder danach. Doch plötzlich hörte man Andreas, der vorn lief Fluchen vor Schmerzen. So klingt das auch bei nem Krampf. Aber wo sollte der herkommen? Wir hatten ne zügige, aber eben doch Wanderbelastung. An einem etwas höheren Tritt hatte er sich mit einem Bein hochdrücken wollen, als es kurz und schmerzhaft in der Wade zog. Nein, kein Krampf, eher keine Zerrung, eher ein Punktschmerz wie bei einem Muskelfaserriß. ?? Aubacke! Und nun? Wer hatte die Saniausbildung? Was hilft jetzt? Erst mal Ratlosigkeit. Doch nach kurzem Stopp ging er erst mal humpelnd weiter. ‚Durchdrücken kann er das Bein nicht. Dann tut es Hölle weh. Aber leicht angewinkelt ging es irgendwie einigermaßen und die Schmerzen waren erträglich.‘ Aha! Das war mal ne Ansage. Nach meiner Uhr hatten wir 17,5km weg. Bis zum Friesenberghaus waren es also sicher noch 2,5km oder (nach vorheriger) Hochrechnung 1h bis 1:15h. Wie lange würden wir jetzt benötigen? Wir waren auf 2.300m, die Hütte lag auf 2.500müNN und der Wind pfiff stellenweise ordentlich. Würde ich kälter werden, müßte ich mir was anziehen. Das war im Rucksack anbei und eh der geringste Kummer. Würde Andreas das bis zur Hütte gehen können? Wie können wir helfen. Ich schnappte mir also trotz ausreichend Widerworten seinen Rucksack und setzte ihn vorn auf. Dadurch war für Andreas schon mal die Belastung des Rucksacks weg. In den Geröllfeldern schickte er mich dann auch vor, den einfachsten Weg zu finden, und ich mußte den Wanderschritt teils echt beschleunigen, dass er mir nicht leicht humpelnd in die Hacken trat. Unklar, der Kerl! Recht motivierend war immer wieder der Blick auf die km der Laufuhr.

IMG_3000

Das letzte Kar vor der Hütte

Obwohl wir Kar um Kar durchquerten und bei manchem die Hoffnung aufkeimte im nächsten Kar müßte doch die Hütte endlich sein, sah ich jedesmal, wenn wir um einen Kam herum waren wieder das nächste Kar und den nächsten Bergrücken, der zu umwandern war. Dann kam der nächste Notabstieg an dem stand, dass es bis zum nächsten Notabstieg 1/2h ist. Also doch noch mindestens ne halbe Stunde… Ich verfolgte nun die Gehzeit nicht mehr wirklich in Korrelation zu den zurückgelegten km. Der Blick ging mehr nach vorn wo es lang ging und nach hinten wie Andreas vorwärts kam. Hochzu ging er schwerfälliger humpelnd. Runter hätten wir sicherlich Wanderer überholt, wären da welche gewesen. Doch wir waren allein – ok, zu Viert und da läßt sich auch in dem rauen Gelände einiges Bewegen! Bedenken hatte ich deshalb zu keinem Zeitpunkt. Hilfe von außen würden wir bis zur Hütte nicht benötigen. Nur das Wie war die Frage. Gute anderthalb Stunden ging dieses Martyrium, bis wir das Friesenberghaus dann endlich sahen. Nach 7:01h waren 20km mit 2200Hm+ und 750Hm- absolviert. Die seitens der Uhr festgehaltene Zeit in Bewegung finde ich schon recht interessant. Da frage ich mich, was die so alles als „nicht in Bewegung“ festhält… 😉

Berliner_Höhenweg

Viel spannender als diese Statistik war jedoch wie es nun weitergehen sollte. Überlegungen von Andreas er steigt ins Tal ab, sucht sich ne Bleibe uns wir machen normal weiter wurden ebenso schnell abgehakt, wie eine weitere Übernachtung in der Hütte, wobei wir dann Samstag ne Tour hätten machen sollen und Andreas „Vergnügt“ sich auf 2.500m Höhe bei ner anständig steifen Brise, wo auch einfaches Spazieren gehen ungemütlich werden kann, so man sich nicht warm laufen kann. Sehr schnell stand der Plan für den morgigen Tag. Selbst wenn es morgen wider Erwarten bei Andreas wieder gehen sollte, könnten wir vermutlich eh nicht vom Furtschagl  aus übers Schönbichler Horn zur Berliner Hütte kommen und müßten eh runter zum Schlegeisspeicher. Von dort geht es dann noch einmal  weiter runter bis zum Zemmgrund. Von da erst ginge dann ein einfach zu gehender Weg hoch zur Berliner Hütte. Der Weg wäre auch so der Weg der Wahl gewesen.

Bevor das allerdings alles anstand, gab erst mal das eine oder andere Bier auf der Hütte und ne ordentliche Portion Nudeln und nen Apfelstrudel hinterher. Und bei dem nächsten und übernächsten Bier ließen wir den Abend in der Hütte ausklingen – gespannt, was der nächste Tag denn so bringen würde.

😉

Donnerstag, 15.6.2017 – Statistik-Kilometer

Gestern lief es total locker. Morgen geht es auf den Berliner Höhenweg. Und heute standen noch einmal ein paar Kilometer an, um die Statistik gerade zu halten. Und genau so fühlten sich die reichlich 20km auch an. Locker beim Loslaufen und dann eben einfach die km abspulen.

Schön war es wieder im Teptower Park. Wolkenfreier, blauer Himmel, Sonnenschein, 27°C. Da waren reichlich Leute unterwegs und genoßen die Sonne – egal, ob nun auf dem Fluss im Tretboot, auf der Wiese an der Spree oder auf den Wiesen im Park. Einfach schön, das Treiben sich anzusehen.

Ausgangs des Plänterwalds fiel mir ein, ich könnte Rico anrufen und fragen ob er Lust und Zeit hat, noch ein paar Kilometer mit mir zu laufen. Auf der geplanten 25 km Runde wäre es ihm zu spät geworden. Insofern verkürzte ich dann einfach auf 20 km und wir trafen uns vielleicht 5 km vor daheim und liefen das Stück noch zusammen retour. Mal wieder ein paar gemeinsame Kilometer mit Rico waren richtig schön. Ein sehr lohnender Lauf und doch einfach nur 23 flache, langsame Statistik-Kilometer.

23km – 1:57h – Pace 5:06min/km. Keine Höhenmeter.

Mittwoch, 14.06.2017 – nach 2 Tagen Ruhe…

Gestern war ich einfach bissl spät von Arbeit heim und wollte dann nicht mehr los. Jaaa. Es wäre Zeit gewesen. Nein. die Beine haben nicht versagt. Im Gegenteil, die wollten. Der Kopf meinte aber nein. Nicht schlimm. Noch nicht! Die Alternative stand. Statt Donnerstag Sachen für den Berliner Höhenweg packen dann eben Dienstag Sachen packen und vorher zusammen mit Silke Abendbrot machen und zusammen essen. Genau richtig! Und Donnerstag dann eben laufen.

Heute bin ich dann morgens mit der S-Bahn auf Arbeit und von da heimwärts. Da ich gestern schon nicht war, wurde die Runde wenigstens auf 25km im Wuhletal ausgedehnt.

Los ging es, wie es nach zwei Tagen Ruhepause halt so geht. Die ersten beiden km irgendwie ohne Befund – erst mal einlaufen und dann stetig am Bremsen, weil ich nicht schneller als 5er Pace wollte. Die hab ich auf den ersten 20km auch perfekt getroffen! Die vier 5km-Zeiten lagen sehr schön beisammen: 24:31/25:08:24:58/25:14min.
Vielleicht bei km22 oder 23 lief mir Henry über den Weg und die nächsten km wurde etwas geratscht – sehr lustig! 24h-OL klingt auch interessant! Nein, ich glaube nicht für mich. Man muß ja nicht alles gleich auch selber machen. Aber das klingt spannend! und OL ist interessant, hab’s ja selbst auch mal gemacht. Die zwei, drei km waren eigentlich zu kurz. Aber man kann sich ja mal wieder über den Weg laufen. Morgen nicht. Da ist Teamstaffel im Tiergarten – für Henry. Was ich mache, weiß ich noch nicht so ganz genau. Aber laufen werde ich. Das ist sicher. 😉

Sonntag, 11.06.2017 – Warm & Kurz

Bereits Samstag merkte ich noch die Nachwirkungen des Freitag. Für die Statistik waren noch einmal um 25-30km notwenig. Mein Freund Riggo wollte sich nach etwas längerer Zwangsabstinenz mal wieder einklinken und mind. 25km laufen. Damit war schon mal die Länge definiert. Wir waren lange nicht mehr zusammen unterwegs. Damit war dann auch das Dembo definiert. Und Letzteres  wurde auch durch die Temperaturen bestens reguliert. Es sollte Sonntag wieder „etwas“ wärmer werden. Wir beschlossen also nicht erst Mittags loszulaufen. Beim vor die Tür treten ging mir durch den Kopf, ob noch ne Stunde früher nicht auch ganz sinnvoll gewesen wäre. Zu ändern war dies eh nicht. Ich hatte 1,5Liter Wasser an Bord. Wir wollten ne Wuhletalrunde laufen. Da kann man notfalls auch am Friedhof im Wuhletal nachfüllen. Das sollte also für uns beide reichen.

Der erste km war erwartungsgemäß etwas beschwerlich. Die Beine mußten sich etwas erst lockern. Im Anschluß lief es schön entspannt mit Riggo weiter. Ratschen, ratschen, ratschen, kurzer Stop am Friedhof zum Wasserfassen und weiter ging’s mit Ratschen. An der Ahrensfelder Höhe ging es zum km-Sammeln noch mal hoch und runter und dann wieder gen Heimat. Nachdem wir wieder bei Riggo daheim waren, beschloß ich auch nur noch den km Heim zu laufen und es für Sonntag dabei bewenden zu lassen. Reicht!

26,5km – 2:33h – Ø-Pace 5:49min/km – 238Hm – Nicht der Brüller. Reicht!

Die Lauf-Woche in Zahlen: 152km – 13h – 462Hm – Geht so. Im Samstagsblog sind die Aufgaben bereits definiert. Montag ist erst mal Ruhe. Nach diesen vier Tagen Laufen ist erst mal etwas Pause nötig. Dienstag/Mittwoch geht es dann wieder weiter.

Samstag, 10.07.2017 – Die nächste „Baustelle“ ist offen gelegt.

Heute stand ne Müggelseerunde auf dem Plan. Ich hatte nur Zeit bis 11Uhr. Da mußte ich daheim retour sein. Also war klar, dass eine längere Runde kreiseln schon zeitlich nicht funktioniert, es sei denn, ich wolle 6Uhr aufstehen und 6:30Uhr los. Wollte ich nicht. Also eben kurz und flach.  Schön noch zusammen gefrühstückt und 8Uhr ging es los.

Die gestrige Runde hat ganz ordentlich geschlaucht. Die steckte doch noch in den Knochen. Die ersten 3km waren entsprechend. Aber dann lief es schon wieder ganz gut.

Bis km27, 28 blieb das auch so und die letzten 5, 6km wurden wieder etwas anstrengend. Schon während des Laufes ging mir so durch den Kopf, dass ich lange keine richtigen langen Dreierblöcke mehr gelaufen bin. Dreierblock heißt für mich Fr/Sa/So dann je 30 bzw. gegen Ende des Trainings bis auf je 40km hochgeschraubt. Vor UTMB oder auch TdG habe ich 2013 und 2014 ordentlich solche Runden am Kienberg gedreht. Und während gerade zu Beginn die längeren Läufe hintereinander doch mächtig schwer fielen, ging es dann (logischer Weise?!) immer besser. Die Trainingsblöcke müssen jetzt langsam kommen. Soo viel Zeit ist nicht mehr bis Ende August. Heute auf den ersten 3km habe ich mir schon mal wieder so nen Vorgeschmack auf kommendes geholt. Die Erinnerung kam während dieser km wieder… 😉 Dieses Wochenende ist dann wohl noch mal ein wenig Luxus. Nachdem es die Woche wieder nur flach ging, brauche ich das morgen nun wohl auch nicht mehr ändern. Lassen wir es bei flach und sammeln diese km. 😉

33km, 2:45h, Runden: 5k 26:53/25:15/24:37/25:15/25:03/25:17min; letzte 2,5km 12:15min

 

Freitag, 09.06.2017 – Und ist der Lauf nicht dein Freund, …

Ich hätte da auch noch mehr Sprüche für diesen Lauf, aber der eine reicht erst mal. 40 km standen auf dem Plan.Los ging es vermutlich bereits mit der falschen Einstellung.Das ist ja nicht soweit. Gerade mal ein paar Kilometer mehr als die Müggelseerunde. Nein, so kann das nicht viel werden.

Los ging es eigentlich noch ganz vielversprechend. Trotz der 29° im Schatten ging der erste Zehner in einer 5er Pace weg. Eigentlich war da fast schon klar, dass ein Einbruch kommen müsste. Irgendwas um Kilometer zwölf war dann auch der erste Knacks in Lauf. Es ging schon etwas langsamer. Und obwohl nichts weh tat, doch nicht mehr so schnell wie vorher. Die Pace pendelt es sich um 5:15min/km ein.

Bereits im Büro stellte ich schon fest dass ich vergessen hatte die richtigen Socken mitzunehmen. Also wurden die ganz normalen Socken fürs Büro angezogen. Geplant war die übliche Runde Richtung Köpenick zu laufen, und dann den vierziger um den Müggelsee voll zu machen. Damit lief ich etwa bei Kilometer 17 an der alten Försterei vorbei, und es ergab sich die Möglichkeit links gehen Heimat abzubiegen und frische Socken anzuziehen. Die Option Zug ich dann auch. Somit war etwa bei Kilometer 23 eine kürzere Pause. Socken wechseln, Wasser auffüllen, Brötchen essen und weiterlaufen. Hier war natürlich der zweite Knacks im Lauf. Ab da ging es nur noch in etwa 5:30er Pace weiter. Natürlich wurde es hinten raus ins Wuhletal zäh und ich zählte jeden einzelnen Kilometer runter bis zur Wende. Auf dem Weg dahin ging mir allerdings durch den Kopf, ob ich nicht bei dem Gehatsche einfach mal so ein kleines Strava-Segment erledigt werden könnte. Vor Wochen oder gar Monaten erhielt ich mal wieder eine Nachricht, dass irgendjemand bei einem Segment, bei dem ich vorher den Rekord hielt nun besser gelaufen wäre. Aha, meinte ich damals amüsiert. Ich wußte gar nicht, dass da am Kienberg an einem Stück, dass man auch heute noch laufen kann überhaupt mal jemand ein Segment eingerichtet hatte und schon gar nicht, dass ich da der Schnellste war. Erlaufen hatte ich es im April in einer Rennsteigvorbereitung auf nem richtig schnellen 20er. Das war OK. Der Das Segment nun erlaufen hatte, ist auf eine 4km-Runde von daheim los und hat mal kurz auf den 350m Gas gegeben. Aha. Und damit war er dann 3sec schneller, als ich auf meinem 20er. Zum Brüllen. Normal interessiert mich so was nicht. Der Sinn dieser Segmente erschließt sich mir auch nicht wirklich, da die bei dem Lauf gelaufene Gesamtdistanz keinerlei Berücksichtigung findet. Aber damals nahm ich mir vor irgendwann mal so ein kleines Segmentmassaker zu betreiben und diese 350m etwas schneller hochzulaufen. Die Beine waren schwer. Ich hatte keine Lust mehr auf Geschwindigkeit. Aber 350m mal zusammenreißen und Vollgas geben, geht immer. Es ging. Standen da vorher bei mir 1:20min und von einem anderen 1:17min, steht jetzt bei mir 1:10min. Der Rest ging dann in 5:45er Pace weiter und nach 3:30h netto waren auch diese 40km Geschichte.
Ja, ich muß wieder mehr auf die 40er gehen. Die ersten Male laufen die sich einfach mal schwer hintenraus. Aber irgendwann geht das dann auch. Da muß ich hinkommen. Und bei 29°C langsamer los, ist jetzt auch nicht so verkehrt. Lektion gelernt. Wird! 😉

 

Donnerstag, 08.06.2017 – Dembo kommt von Ruhe! 

Es ist jetzt nicht so fürchterlich neu, dass die Regeneration wichtig für das Training ist. Schneller wird man auch vom Nichtlaufen. Und doch ist es schön, wenn man merkt wie der Knoten geplatzt ist, und es „plötzlich“ läuft.

Ein gechilltes Pfingstwochenende mit flachen, längeren, aber teils sehr ruhigen Läufen und im Anschluß zwei Tage Nichtstun liegen hinter mir. Es ging morgens in Laufklamotten auf Arbeit und Plan war nen 20er heim zu laufen. Käme ich zeitig raus, wollte ich ggf. was dranhängen. 17:50Uhr stehe ich vor der Tür – also nur Heim.

Lockeres Loslaufen. Nach 2km geht der Blick auf die Uhr. Pace 4:30min/km. Fühlt sich locker an. Ist locker. Läuft. Und vom Gefühl her weiß ich, dass es bei gleichbleibendem Dembo so bleiben wird. Das ist schon ein tolles Gefühl!

Mit nem dicken, fetten Grinsen laufe ich durch Treptower Park und Plänterwald. Das schöne Wetter zieht viel Jungvolk auf die Wiesen. Spaziergänger ohne Ende sind unterwegs. Uhrzeit und Wetter geschuldet sind auch mehr Läufer unterwegs als sonst. Es ist schön das Treiben zu beobachten. Für jeden, der es mag, hab ich ein Lächeln über und es gibt hier und da auch eins zurück. Nach 1:30h sind die 20km abgespult. Höre ich auf meine Beine, war es nur ein kurzer ldl, kein Dembolauf. Noch vor sechs Wochen war es anstrengend das Dembo über 20km überhaupt zu laufen. Für Dembo braucht es halt auch Pausen! 😉
Pfingsten, 03.06.-05.06.2017 – viel Küste, viel Leuchtturm – einfach schön!

Donnerstag war Ruhetag. Klar. Freitag war eigentlich Laufen. Bei Betrachtung des Wochenendes fiel allerdings auf, dass ein Dreierblock langer Läufe Sa-Mo irgendwie sinnvoll erschien. Also Freitag Ruhetag zwei.

Samstag ging es dann relativ zeitig los Richtung Kiel. Da war für Sonntag der  Leuchttürmelauf angesagt. Die Fahrerei war relativ entspannt, wie auch die Ankunft bei lieben Freunden. Nach kurzer Ratscherei bastelte ich mir mit Matthias in Gpsies dann fix nen 30er zusammen, Kabel an den Rechner, Track rauf auf die Uhr und los ging es, als würde ich mich in der Gegend perfekt auskennen. Vielleicht hing das ein klitzekleines bisschen damit zusammen, dass Björn ein paar km mit kam. Wir ratschten in einem Fort, oder besser Björn erzählte, ich hörte zu und ab und an fragte er dann, ob wir hoer jetzt da oder dort abbiegen müßten. Er lag irgendwie immer Richtig. Bei der Quasselei wäre ich ein paar Mal erst mal falsch gelaufen. Allerdings sagt das einem ja dann die Uhr bereits nach wenigen Metern. So waren die ersten 13km nicht nur landschaftlich wunderschön, sondern auch recht informativ und mit ca. 5er Pace jetzt nicht so langsam. Irgendwo, für mich im gefühlten Nirvana meinte Bhörn dann ich müsse jetzt Rechts. Der Blick auf die Uhr bestätigte das. Und er muß Links. Ok. Ab da war ich mit mir und der Landschaft allein. Es ging durch Waldstücke, an Feldern entlang. Ich genoß den Blick in die Ferne. Selbst eine große Kranbrücke im fast 20km entfernten Kiel war zu erkennen. Nur die Ostsee, die sah ich erst, als ich an der Steilküste angelangt war und quasi direkt vor ihr stand. Nun folgte der schönste Abschnitt des Laufes erst oben an der Steilküste entlang und später einige km unten am Strand. Einfach herrlich! Auf den letzten 2km erwischte mich dann doch noch ein leichter Regenschauer. Aber gerade in der Gegend wird ja auch immer wieder dieser Spruch mit Wetter und Kleidung propagiert. War auszuhalten. 😉

Leuchttürmelauf

Seit langem steht der Termin für Pfingsten im Kalender. Jens hatte zum Leuchttürmelauf eingeladen. Der Leuchttürmelauf hat Tradition in Kiel – wenn auch nicht in dieser Jahreszeit. 18Mal lud … im Januar zu einer Runde entlang der Leuchttürme ein. Jens wollte diese Tradition wieder aufleben lassen.

Wie damals auch, ist der Lauf als Gruppenlauf organisiert. Die Pace ist diesmal aber mit 6:30min/km definiert. Für einige mag das auf runden 50km zu schnell sein. Mir ist das sehr langsam.

Fortsetzung Leuchttürmelauf und Ergänzung Montags-Müggelseerunde folgt.
Mittwoch, 31.05.2017 – ohne Gipfelfoto!

BrockenDas obligatorische Foto fehlt. Ich hatte wie immer kein Telefon im Rucksack. Hatte auch gar keine Tüte, in das ich es sicher vor möglichem Regen hätte packen können. Aber ich war oben!
Normal bin ich es ja mittlerweile gewöhnt öfter auf einen Hügel hoch zu laufen. Aber der Hügel war schon ein Brocken und es war unter der Woche und ich war erst noch in Hannover zum Arbeiten und wollte auch abends wieder daheim sein. Da reicht es dann eben „nur“ einmal da hoch zu laufen. Obwohl es offen gestanden wirklich reizte den Kolonnenweg einfach mehrfach hoch und runter zu heizen. Jedenfalls auf dem Hinweg reizte es noch.
Ja, gestern kristallisierte sich die Tour nach Hannover raus und ich entschied mich mal nicht den Zug, sondern das Auto zu nehmen. Warum, muß man ja nicht jedem auf die Nase binden. Relativ zeitig war ich jedenfalls in Ilsenburg. Mittlerweile war ich schon öfter dort. Sodass das Auto abstellen kein Problem mehr ist. Ich weiß, wo ich mich hinstellen kann. Und den Weg auf den Spuren von Heinrich Heine finde ich mittlerweile auch mehr oder weniger Blind. Somit war auch klar, dass es erst mal 11km einfach nur hoch geht. Die Steigung ist dabei unterschiedlich. Aber runter ist da irgendwie nicht mit bei. Kurz nach dem Ort kamen mir im Ilsetal noch ein paar Wanderer entgegen. Und ab da war ich dann bis hoch fast allein, konnte mich voll und ganz dem Hochlaufen hingeben. Es lief gut! Bis zum Kolonnenweg war ich immerhin in einer 5:19er Pace unterwegs. Auf den 8,4km waren 480Hm mit bei. 😉 Die 3km ab der Einbiegung auf den Kolonnenweg bis hoch zum Brockenstein waren dann nicht mehr ganz so schnell. 22min. Aber für die Steigung da und die 390Hm finde ich ne 7:15er Pace jetzt gar nicht so schlecht.
Hochwärts hatte ich mich dann aber doch bereits so schön angeschossen, dass fürs Ablaufen etwas die Kraft fehlte. Bis Ende Kolonnenweg knapp 14min ergeben eine 4:35min/km. Das geht normal schneller. Aber es ging in den steilen Passagen irgendwie weder die Schrittfrequenz, noch die Schrittlänge hochzuziehen. Heute störten mich diese elenden Platten mit diesen schön versetzten Löchern.
Im Anschluß wurde es wieder flacher. Die Chance Gas zu geben. Ein wenig ging das auf dem gut laufbaren Abschnitt oben. Dann ging es aber Links weg und wurde steiniger und jetzt merkte ich ganz klar die fehlenden Kraftreserven. Es war einfach nicht drin in großen Schritten über die Steine zu ballern. Aus mangelnder Kraft resultiert Unsicherheit, die Schritte werden kürzer, völlig unnötige Zwischenschritte schleichen sich ein, das Dembo geht runter und am Ende ist die Chance mit großen Schritten zu laufen aufgrund der zu niedrigen Geschwindigkeit gar nicht mehr da. Nicht schlimm.
Ich genoß hoch wie runter den wunderbaren Wald, schaute immer mal wieder rüber zur Ilse, an der sich der Weg entlang schlängelt, hörte das Bächlein rauschen, betrachtete die Felsen, die teilweise umherliegen als hätten sie Riesen mit dem Salzstreuer ausgestreut.
Es ist einfach immer wieder schön im Harz zu laufen!
Wie immer, wenn ich die Strecke mit Vollgas hoch und runter laufe, wurde es hintenraus janz langsam dunkel. Aber bis zum Auto retour habe ich es schon noch geschafft. 😉

Am Ende stehen 23km in 2h. Gespickt mit 870Hm hoch wie runter finde ich die 5:11min/km im Durchschnitt ganz OK. Obwohl da der Durchschnitt eigentlich völliger Blödsinn ist. Wichtig ist, wie es jeweils hoch und runter ging. Und das war klasse!
Morgen ist Ruhetag! Verdient!

Dienstag, 30.05.2017 – sch… Regen

Alles ganz normal. Wie oft, sehr spät los. Wie oft, kreiseln.

Nicht normal. Laufuhr vergessen. Nicht schlimm. Nehm ich ausnamsweise mal das Telefon mit zum Laufen und zeichne den Lauf über Endomondo auf. Kein Ding. Hab ich zwar keine Zwischenzeiten. Der Lauf wird gestartet und das Tel. kommt dann in den Rucksack und wird am Ende zum stoppen wieder vorgeholt. Aber Laufen sollte auch ohne Zwischenzeiten gehen.

Los geht es erst mal etwas verhalten. Hoch etwas anstrengender. Aber alles im Lot. Einlaufen läuft normal. Mittags war in Berlin „Weltuntergang“. Auch am Hügel hat man deutlich die Folgen der abfließenden Wassermassen sehen können. Als ich kam, war alles wieder trocken.

Zweite Runde gefühlt gleich. Cruisen und Höhenmeter sammeln.

Dann ziehen Wolken auf. Schiet. Ich hab ne Tüte fürs Telefon vergessen. Wenns regnet, muß ich abbrechen, weil das Ding sicher eher nicht wasserdicht ist. Was soll denn der Blödsinn? Ich, und wegen Regen abbrechen? Geht gar nicht! Gibt kein schlechtes Wetter. gibt nur … Genau! Mist!

Es könnte ne Lösung geben, wenn es nicht gleich dolle anfängt. Wer schneller läuft, ist eher da. Klar, kriegsentscheidend ist das auch nicht. Wenn ne 25min Runde dranzuhängen ist, machen 2min schneller oder langsamer den Kohl auch nicht fett. Nass ist dann nass. Egal. Es wird schneller.

Und die vierte Runde noch schneller.

Und gegen Ende der vierten Runde hört das Tröpfeln auf. Sehr schön!

Bei 26°C und der Luftfeuchte platzt dann nach dem Laufen beim Dehnen das Wasser förmlich aus mir raus.

Aber es hat richtig Spaß gemacht!

Und nun die später gesammelten Fakten: 19,44km, 1:43h, 5:18er Pace und sehr lustig: 531Hm. Hmm. Die Garmin zeigt da immer um 710Hm an. Die 770Hm kommen nur, wäre ich noch einmal hoch gelaufen. Das hab ich mir ob des Wetters gespart. Endomondo zeigt 170Hm weniger. Die eine Messung erfolgt barometrisch. Die andere ausschließlich über GPS-Koordinaten. Ich denke, ich glaube der Barometrischen – und nicht weil es mehr m sind. 😉

Ach ja, die Rundenzeiten: 26:00min/25:24min/24:26min/24:09min

Montag, 29.05.2017 – wieder Kreiselzeit

Nach dem letzten Dreierpack war doch noch etwas der Steich und/oder der schnelle 30er am Vadderdach zu spüren gewesen. Also gab es zwei Ruhetage.

Heute dann wieder Kreiselzeit. 21km, vier Runden Ahrensfelder Höhe bei 29grdC. Da hieß es sachte los, um zu überleben.

Die erste Runde also schön sachte. 26:32min.

Zweite Runde lief auch richtig gut. 26:32min.

In der dritten Runde wollte ich gerade auch runterwärts nicht aus der Komfortzone raus. 27:02.

Die vierte Runde auch runter mal laufen lassen. 26:28min.

Ruhige Höhenmeter sammeln erledigt.

21km, 1:59h, 760Hm.

Freitag, 26.05.2017 – zweiter Lauf
Es ging von Arbeit Heim. Der Tag hat den Lauf heute morgen vergessen gemacht. Es ging deutlich lockerer los – gefühlt ganz normal. Km5 und 10 noch 5:10er Pace. Aber dann schlief langsam der Schritt ein. Der Schlappschritt schluch sich ein und es wurde immer schwerer da raus zu kommen.

Bei km15 beschloß ich nur gen Heimat zu laufen. Km17, wo ich abbiegen muß, lief ich doch noch geradeaus. Aber bei km19 bog ich dann doch ab und bei km22 war es dann auch gut.

Mittwoch war Einlaufen, Donnerstag war schnell und „Ausschießen“ und Freitag dann halt durchhalten. 15+22km=37km durchhalten heute. Paßt.

Der Ruhetag Samstag ist nötig und verdient!
Freitag, 26.05.2017 – erster Lauf

img_0753Gestern etwas weiter Vollgas. Danach noch lange mit Freunden zusammensitzen und ratschen und heute morgen dann klingelt der Wecker doch recht Früh. Plan für heute war/ist auf Arbeit zu laufen. Um nicht ganz so Früh los zu müssen, nahm ich die kürzeste Strecke, also nur 15km. Puh, schon das Loslaufen war der Hammer. Das machte so richtig Lust auf die kommenden km. Die Beine waren irgendwie doch etwas schwer. Zum Glück war die Pace völlig egal. Es hieß mal einfach bis 8Uhr auf Arbeit ankommen und dafür waren 1:23h Zeit. Für 15km sollte das reichen. Es reichte:

14,94km – 1:21:21h – 5:27min/km – 11 Hm

Über den Rest decken wir den Mantel des Schweigens.

Donnerstag, 25.05.2017 – Himmelfahrtslauf

Unter der Woche mal ein Tag frei und ne längere Einheit reinschieben, ist jetzt nicht soo schlecht. Zu viel Zeit war aber dann doch nicht. Also einfach und ohne großes Nachdenken auf ne Müggelseerunde los. 33km. Bin ich in knapp 3h wieder da. Also völlig entspannt los. Die Pace pegelt sich auf den ersten ein, zwei km um bzw. knapp über 5 ein. So kann es weiter gehen. Es ist 11Uhr, schön ruhig im Wald. Keine Vatertagstruppen auf meinem Weg. So kann es weiter gehen. 5km, exakt 25:00min.

Dann geht es auf die lange Gerade nach Rahnsdorf. Vorn ein paar Radler, aber die sind ja eh schneller als ich. Alles gut. Dann überhole ich doch eine Familie. Und direkt im Anschluß kommen sachte ein paar Leutchen mit dem Radl von hinten und schieben sich langsam an mir vorbei. Wir schnacken ne Runde. Als sie weiter sind, steht als Durchschnittspace ne 4:40min/km. Ok. Ist jetzt vielleicht etwas fix, aber kann gehen. Rahnsdorf biegen etwas vor mir ein paar Läufer auf die Strecke ein. Im Normalfall ist mir das ziemlich Turnschuh. Entweder ich laufe vorbei, oder sie biegen eh vorher ab. Die zwei sind zügig unterwegs. Ich laufe ran und irgendwie viel zu schnell vorbei. Die Durchschnittspace sinkt auf 4:35.

In Wilhelmshagen wieder Radler. Ich finde Gefallen an der Pace. Im Durchschnitt sinkt sie weiter. Gleich ist die Hälfte weg. Gleich Triglawbrücke. Stephan schein nicht da zu sein. Vorn am Wasser sitzt jedenfalls keiner. Dann weiter. Ist bei der Geschwindigkeit wohl auch besser. Ab jetzt wird es richtig voll mit Radlern. Puh. Ein Läufer kommt entgegen. Janz relaxt läuft er seinen Stiefel und die Radler müssen drumrum kurven. Wie auch sonst. Er kann sich ja nicht in Luft auflösen. Für die vielen Truppen ist der Radweg heute einfach mal recht schmal. Der Läufer kommt näher. Kein Wunder, dass Stephan nicht am Wasser zu finden war. Er steht leibhaftig vor mir. Ein paar gemeinsame Meter zusammen wären schick. Aber da sind wir heute definitiv zu unterschiedlich unterwegs. Nach nem kurzen Schnack geht es weiter. Und Stück für Stück sinkt die Durchschnittspace. 4:31min/km stehen da mittlerweile. Und es macht richtig Spaß! Die Radler und die  Vatertagstruppen nehmen einen zwar gar nicht richtig wahr. Erstere fahren vorbei und sind weg. Bei zweiteren bin ich weg, bevor überhaupt einer mitbekommt, dass ich kam.

Am Müggelsee wird es etwas ruhiger, weil der Radweg etwas abseits des Sees verläuft. Die Pace steht. Es macht nach wie vor Spaß. Müggelseeperle sind es noch 13km. Die laufen jetzt auch noch. Ab Rübezahl ist noch mal Action. Große Bollerwagen und Truppen drumherum lassen mich ab und an über Stock und Stein ausweichen. Egal. Ich höre von vorn meinen Namen rufen. Auch Läufer sind mal in Zivil unterwegs. Kurz gegrüßt und weiter. Auf dem Stück ist wirklich Konzentration gefragt, um nicht wen über den Haufen zu rennen. Man muß ja auch immer für die anderen mitdenken, die einen gar nicht kommen sehen.

Kurz vorm Tunnel ist der km25 weg. Letzte 20km in 1:30:15h. Yes!

Im Tunnel geht es etwas sachter und auf der Bölsche teilweise einfach auf der Straße. Wobei es dort doch noch erstaunlich ruhig ist. Die sind alle noch im Wald…

Die restlichen km werden wieder recht ruhig und auch etwas anstrengend.

Nach 2:30h sind die knapp 33km im Sack. Höhenmeter gab es keine.

Schöne Vatertagsrunde! 😉

Mittwoch, 24.05.2017 – geteilter Lauf

Drei Tage Pause waren. Im derzeitigen Aufbau ist das fast zu viel. Egal. Es ging gar nicht eher. Heute ging es. War in Laufklamotten auf Arbeit. Damit war wieder der Heimweg definiert.

Das Wetter war irgendwie so lala. Ausnahmsweise war es nicht zu kalt. Loslaufen. Lief. Locker. Leicht. Hat Spaß gemacht. War einfach geil. Pace? Komisch. Nicht schnell, aber schon zügig. Laufen lassen. Werden nur 20km. Die gehen immer.

Treptower Park und Plänterwald kommen mir immer mal Läufer entgegen. Stöpsel im Ohr, Blick geradeaus. Die sahen einen gar nicht. Ich hab das Grinsen im Gesicht und freu mich wie Bolle wie es läuft und die scheinen stumpf irgendwie ihre sich auferlegten km zu überleben. Das ist ja nun nicht ungewöhnlich, dass man diese Spezies wie ferngesteuert durch den Park irren sieht. Passiert öfter. Zum Brüllen komisch wird das eigentlich erst dadurch, dass heute jeder, der mir entgegen kam, dazu gehörte.

Aus dem Plänterwald raus war ich richtig schön im Fluß. Der erste 10er ging mit 46min weg. Der zweite lief dann deutlich ruhiger. Wie gewöhnlich traf ich kaum noch wen auf dem Rest des Weges. Nach 43min war der auch im Kasten.

So n bissl Ruhe ist schon sinnvoll für Geschwindigkeit. Geht doch.

Ach ja, das war noch was mit den Kilos. 1,5? Alles wieder verschwunden. Keine Ahnung warum und wohin. Einfach weg. Oder stand ich Sonntagabend nach Essen und Trinken auf der Waage und sonst eher nach dem Laufen? Daran wird das nicht liegen. Kann ja gar nicht. 😉

Samstag, 20.05.2017 – Steich, Klappe die Sechste – all you can eat

Plus 1,5kg! So viel habe ich doch unterwegs gar nicht gegessen! Und außerdem verbrennt man doch auch beim Laufen von 73,5km. Irgendwas stimmt da nicht.

Was stimmt ist, dass der Steich als vollverpflegt durchgehen kann. Die Buden im Ziel mit Futter sind für den umsichtigen Läufer eigentlich gar nicht nötig. Bier gibt es auch unterwegs… Aber OK, eins geht natürlich auch nach dem Lauf immer noch.

Es hat richtig Spaß gemacht!

Kurz vor dem Start beschloß ich mit Alex die ersten 7-10km seine angedachte Pace für sub6h mit anzulaufen. Sehr diszipliniert ging es im richtigen Dembo aus Eisenach raus. Schön war, dort wieder die ganzen bekannten Leutchen der Vorjahre zu sehen. Hier und da wurde etwas geschnackt. Am zweiten VP, also etwas nach km 10 ließ ich dann die Truppen ziehen. Zum einen ist das Dembo gemessen an meinem aktuellen Trainingsstand für 73km deutlich zu hastig. Zum anderen hatte ich ja noch etwas anderes vor. Es kam langsam Hunger auf.

Hier gab es allerdings erst mal nur was zu trinken. Ok, dann eben nen Tee und weiter. Unterwegs unterhielt ich mich hier und da immer mal ne Runde oder genoß einfach die Strecke, den Wald, das herrlich frische, junge Grün. Schön!

Nächster VP. Grenzwiese. Endlich Essen! Es gab Schleim und Fettbemme und noch nen Brot mit Bärlauchbutter. Mit Letzterem und nem Becher Tee stellte ich mich ausgangs des VPs hin, futterte in Ruhe und beobachtete das Treiben. Wer in diesem Zeitfenster lief, war ja immer noch auf Kurs unter 6:30h. Da ist kaum Zeit fürs große Verweilen – und bei km15 schon gar nicht. Da läufts noch fluffig. Sollte es zumindest.

Weiter ging es Richtung Inselsberg, natürlich nicht ohne am Dreiherrenstein auch noch nen Becher Tee abzugreifen. Futter gabs da nicht. Aber es paßte auch erst mal noch nichts wieder was rein.

Inselsberg dann 2:18h. Liefe man das durch, geht das immer noch Richtung 6:20h. Aber so eilig hatte ich es gar nicht. Unten an der Grenzwiese (kleiner Inselsberg) stand dann Katja. Ich holte mir die Info wie es bei Alex lief und schaute mich dann erst mal am Buffet um. Die Fettbemme hatte beim Laufen nicht so viel Spaß gemacht, also Butterbrot und Wurststulle und Schleim und nen Tee zum Nachspülen.

Wie jetzt eigentlich weiter? Sollte ich hier auf Mathias, Holger und Nolle warten? Wie lange würde das dauern? Ich beschloß in Ruhe aufzuessen und dann langsam weiterzuziehen. Sie würden irgendwann schon rankommen.

Und während ich das so dachte, kam doch glatt Mathias schon an den VP gelaufen und die anderen beiden waren auch direkt dahinter. Also mit den Dreien weiter. Nolle war letzte Woche noch gar nicht sicher, ob sie überhaupt laufen solle. In Ruhe angehen und im Zweifel ne All you can eat – Veranstaltung draus machen, klang für sie jedenfalls so verlockend, dass sie doch in Eisenach auf dem Markt stand. Wobei ich die aktuelle Laufzeit doch etwas zügiger als nur in Ruhe laufen empfand. Waren wir doch immer noch auf 6:30 bis 6:45h unterwegs. Einiges vor der Ebertswiese ließ ich sie dann aber doch ziehen. Km33 am Possenröder Kreuz gabs wieder nur was zu Trinken. So hatte ich sie schon auch nach dem VP noch in Sichtweite. Allerdings zwang mich die Futterei (oder war es der Tee?) dann doch erst mal in sichtgeschützte Büsche.

Ebertswiese. Für andere hieß es hier „Die Hälfte ist geschafft.“ Ich schaute erst mal nach dem leckeren Heidelbeerschleim. Dann gab es noch Würstchen umd noch eins umd nen Butterbrot. Peter kam grade rein. Wir haben uns letztes Jahr bei der TTdR getroffen. Mit ihm lief ich die nächsten km weiter.

An der Neuen Ausspanne, kaum 3km weiter, gibt es nur Getränke. So steht es in der Ausschreibung. Da waren aber auch Roster auf dem Grill! Ich überlegte kurz, und dann eigentlich auch länger. Der Geruch war einfach sehr verlockend. Aber 3km nach dem letzten ordentlichen Futtern paßte die wirklich grad nicht mehr rein. ;-( Also wirklich nur was trinken und mit Peter weiter den Sperrhügel hoch zur Neuhöfer Wiese. So langsam war dann doch das Anfangsdembo bis km10 in den Schnekeln zu merken. Oder war es einfach nur die gelaufene Distanz? Egal. Das was da zu spüren war, konnte nicht mal als Luxusproblem bezeichnet werden. Alles bestens!

Beim Hochwandern des Sperrhügels war wieder sehr schön festzustellen, wie es am Ende hin zwar deutlich flacher wird, es aber eben immer noch janz leicht hoch geht. Man meint schon wieder im Flachen zu sein und Dembo aufnehmen zu können. Es ist aber lange noch nicht wirklich flach. Heute fiel mir das aber lediglich auf. Schnell waren wir eh nicht unterwegs. VP Neuhöfer Wiesen war Peter erst mal wieder weg. Zum Grenzadler hin lief ich dann aber wieder auf ihn auf und dann wohl auch vorbei. Man kann ja nicht nur ratschen, sondern läuft ja auch bissl und dabei kann man sich dann auch doch schon mal verlieren.

Ebertswiese. Noch 19km. Jahrelang stand hier meine deadline bei 10:30Uhr. Es war heute deutlich später, als ich dort ankam. Von Katja wurde ich mit den Race-Infos versorgt: Chrische läuft an 4 mit 2min Rückstand auf den 3. Nolle ist wohl vollständig auf Laufen „umgestiegen“. Sie lag an 4 bei den Mädels und nicht weit weg von der 3. Holger kam dahinter und gerade mal 5min sind Mathias und Alex durch. Da schaun mer doch mal, dass ich da noch mal ran komme. Also nur fix ne Cola gezogen und etwas beschleunigt hoch zum Stein16. Spaß machte das dort hochzuziehen. Die Gedanken waren bei den früheren Läufen hier. Diesmal ging es fluffiger hoch und auch wieder runter zum Rondel. Klar, war ja auch ne Stunde später. Ausgangs des Anstieges nach dem Rennsteiggarten sah ich dann auch schon die beiden. Gemeinsam ging es weiter bis VP Sommerwiese und die zähen km rechts von Straße und Rennsteig hoch zur Suhler Ausspanne. Auch auf dem Weg mußte ich die beiden noch mal ziehen lassen. Zu viel Essen ist auf so nem Lauf vielleicht doch nicht so optimal. Kurz vorm großen Beerberg war ich aber wieder ran. Wir genossen Plänkers Aussicht und dann wurden die letzten Höhenmeter zur Wetterwarte in Angriff genommen. An der Schmücke ließ ich die beiden nochmals ziehen. Die Nutellabrote und das Bier waren einfach zu verlockend! Ausgeruht und gestärkt ging es jetzt mit drei Spaniern weiter. Drei Spanier aus Hannover. Insofern unterhielten wir uns bis zum Bierfleck über das tolle Flair dieses Laufs und andere schöne Ultras. Die BC war allen drein aber klar in der falschen Jahreszeit. Harzquerung wird wohl einer der nächsten Läufe.

Kurz vor dem Bierfleck (VP Kreuzwege) traf ich Peter wieder. Ich wollte ihn gleich wieder verabschieden, da am Bierfleck noch nen Bierchen auf mich wartete. Aber er meinte wir trinken einfach eins zusammen umd laufen dann gemeinsam weiter. Gut! Das Bierchen schmeckte und da nicht viel in den Bechern war, gabs noch nen Nachschlag. Dann ging es aber weiter auf die letzten 4,5km.

Toll war, dass auch nach 6h noch Wanderer auf der Strecke waren und toll war auch, dass uns auch nach weiß ich wie vielen Leuten vor uns applaudiert wurde. Das war schon wieder ziemlich geil! Nur dafür muß man also gar nicht so schnell laufen. 😉 Auch dieses Jahr waren die letzten km wieder genießen pur.

Nach der Gartensiedlung, kurz vorm Einlauf auf den Sportplatz checkte ich noch mal kurz ob ich hungrig oder durstig wäre. Nein, das war nicht der Fall. Dann konnte ich jetzt auch ganz beruhigt ins Ziel laufen.

Dieses Jahr stehen bei mir 74,5km in 7:09h auf der Uhr. Muß ich wohl doch reichlich an den VPs hin und her gelaufen sein. 😉

Mir hat es auch dieses Jahr richtig Spaß gemacht. Der Vorteil eines solchen Laufes ist, dass es einem sowohl direkt danach als auch am nächsten Tag einfach deutlich besser geht, als nach einem richtig schnellen Lauf.

img_0732Chrische ist am Ende noch hervorragender Dritter in 5:32h geworden. Nolle hat die Dritte zwar netto erreicht. Aber in den Sphären zählt der Zieleinlauf. Also Vierte. Dafür, dass sie gar nicht wußte, ob sie überhaupt laufen solle, ist das trotzdem ein hervorragendes Ergebnis. Einen klasse Lauf hat sie ohnehin hingelegt.

Am Abend hieß es dann wie immer noch ein wenig feiern.

Nicht ganz klar ist mir allerdings nach wie vor wo die 1,5kg herkommen sollen. Egal. Ich bin mir Recht sicher, dass die bald wieder weg sind. 😉

 

Montag, 15.05.2017 – Dreier Bolg durch – läuft!
Normal ist der Montag zur Regeneration gedacht. Nun lag aber Freitag kein Lauf an. Also wurde der übliche Dreier-Block Fr/Sa/So eben am Montag komplettiert. Die letzten beiden Tage liefen lang und sachte. Unter der Woche ist das immer so ne Sache mit lang. Also wurde der Uralt-Trainingsplan für den Steich zu Rate gezogen und der sagte immer die ersten beiden Tage lang und langsam und den Dritten dann kurz und dafür schnell. OK, kurz und schnell. Kann ich das nach den letzten beiden Läufen schon wieder? Liegt die Basis schon so gut, dass auch das geht?
Kurz und flach wollte ich nicht. Also noch mal an die Ahrensfelder Höhe und noch mal kreiseln. Plan war 20km, drei Runden. Die sind fix abgespult. Da kann man auch gleich Gas geben.

OK, den ersten Anstieg waren die Beine schon noch ganz ordentlich schwer. Aber mit dem ersten Runter wurde es besser und nach der ersten Runde waren die Beine dann doch auch locker, um gut und vor allem auch zügig runter laufen zu können. Runde 1: 23:57min. Geil!

Zweite Runde lief dann von Begin an flüssig: 23:16min.

In der zweiten Runde fiel mir dann aber auf, dass drei Runden ja nur knapp 15km wären. Das geht ja mal eigentlich gar nicht. Doof nur, dass die Belastung schon eigentlich „nur“ auf drei Runden eingestellt war. Da könnte die vierte Runde lustig werden.
Aber erst mal ging es ja um die Dritte. Die lief eigentlich mehr oder weniger wie die Vorherige. Am Hügel hoch konnte ich schön drücken und runterwärts lief es schön locker. Da wo es flacher wurde und man auch wieder selber laufen muß und nicht einfach nur die Beine lang machen, ging auch das. Sehr schön! 23:26min. Geht doch!

Und für die vierte Runde war dann doch auch noch ausreichend Kraft da. Hoch schön konstant und runter noch mal etwas mehr Geschwindigkeit. 22:54min!
Gestern war schon das Gefühl da wieder im Laufen angekommen zu sein. Heute wurde dies richtig schön bestätigt. Für nen schnellen Steich kommt die Entwicklung dann aber doch drei, vier Wochen zu spät – auch wenn wir mit dem 20.05. nun wirklich spät dran sind am Steich zu laufen. Aber das ist eigentlich ziemlich egal. Saisonziel ist das Doppel. Dafür benötige ich keinen schnellen Steich. Dafür benötige ich lange und langsame Läufe und viele Höhenmeter. Und genau da bin ich dran. Auch mal schnell und kurz ist halt das Salz in der Suppe. Das ist auch wichtig.

Das letzte Mal hoch und runter, nur um die 20km voll zu machen, klemmte ich mir. Das war heute wirklich nicht wichtig.

19km – 1:36h – 720Hm – Runden: 23:57/23:16/23:26/22:54

Sonntag, 14.05.2017 – lang und langsam; Ich bin stolz auf mich!

Auch heute stand wieder lange und langsam auf dem Plan. Lange? Naja, das was eben im Moment als lange definiert wird. Das ist schon so OK. 30km an der Ahrensfelder Höhe. Es sollte warm werden. Die Sonne schien. Klasse. Hatte ich dieses Jahr noch nicht zu oft, jedenfalls in Berlin und in dieser Vorbereitung nicht.

Sonntag, Sonne, warm – das heißt Begängnis an der Ahrensfelder Höhe. Es war wieder mal lustig so den Tagesablauf ein kleines Stück miterleben zu können. Beim Start um kurz vor 10 war es noch kühl und kaum etwas los. Dann kamen ein paar Läufer, Radler als Ausflügler. Der Spielplatz am Fuß des Hügels füllte sich.

Leute die mich hochlaufen sahen und dann mehrfach sahen, fragten wie oft ich hochliefe, ein Rentnerpärchen fand das bewundernswert. 😉 Klar hebt man das nicht in den Himmel. Aber es ist trotzdem schön, so was zu hören und ja, es motiviert auch. – Und ich bin nicht schneller geworden, habe schön den Rhytmus beibehalten. Zwei solche Kreiseleien und dann schön diszipliniert den Ball flach gehalten!
Gegen Ende der Kreiselei wurde es wieder ruhiger oben auf dem Hügel und auch unten am Spielplatz wurde es ruhiger. Bevor allerdings die Kaffeegesellschaften unterwegs waren, hatte ich die 30km absolviert und konnte wieder Heim.
30km – 2:54h – 1130Hm – Runden: 27:45/27:17/27:02/26:37/26:27/26:46/9:18

Samstag, 13.05.2017 – lang und langsam

Die Woche ist Themenwoche – wieder Ahrensfelder Höhe. Klaus läuft den Transvulcania – ich habe auch Höhenmeter auf den Plan. Lang und langsam ist dran. Reichlich 6 Runden sollen es werden. Das Wetter ist nicht so pralle. Das ist gar nicht so schlecht. Dadurch kann ich recht ungestört meine Runden drehen.

Oben sitzen nur 6 junge Männer um einen Rekorder, hören Musik und Tanzen immer mal.
In aller Ruhe spule ich Runde für Runde ab. So langsam ist Gewöhnung in diese Kreiselei eingekehrt. Es ist nicht zu anstrengend. Klar, ist das Hochlaufen nicht ein dahincruisen. Natürlich strengt das schon auch etwas an. Aber es geht schön gleichmäßig. Schön!
Nach meiner fünften Runde trollen sich die Jungs. Nicht ohne meiner Kreiselei respekt zu zollen. „Hey, 12 Mal hier hoch! Klasse!“ Es waren da zwar 15 Mal, aber das habe ich nicht gesagt; hatte ich in dem Moment auch gar nicht auf dem Schirm. Ich fand es toll, weil ich gar nicht gedacht hätte, dass die Jungs das so registriert hatten.
Nach dem letzten Mal hoch blieb ich noch mal oben stehen und genoß den etwas diesigen Blick über Berlin.
30km – 2:56h – 1150Hm – Die Runden waren etwas langsamer. Nicht schlimm: 27:15/27:39/27:23/27:00/27:08/26:55/9:29

Mittwoch, 10.05.2017 – wieder Ahrensfelder Höhe –  und heute?

Wundertüte wieder aufgemacht, reingegriffen – und? Hmm. Naja.

Der Magen war noch relativ voll von nem doddal leckeren Kartoffelauflauf, der gestern schon fertig war, als ich vom Laufen kam und heute auch noch mal doddal  super schmeckte. War wohl aber noch nicht lange genug her, das Futtern – oder die Menge etwas groß. Ich tippe mehr so auf Letzteres. War anstrengend die Portion zu schaffen. Aber der Mensch wächst mit seinen Aufgaben! Hab’s geschafft!

Vermutlich reicht eine solche herausragende Aufgabe am Tag.

Bei Runde Eins war ich schon am Grübeln, ob es der gestrige Tag war, der doch zu sehr geschafft hat, oder einfach nur der Magen noch voll, oder der Kopf nicht mag. Ne Kombination aus allem? Keine Ahnung. Gestern Abend und heute Morgen war eigentlich alles bestens. Eigentlich kann es so sehr der gestrige Lauf nicht sein.

Wie auch immer. Die erste Runde war noch einigermaßen passabel – jedenfalls hoch. Runter war auch da schon sch… Aber dann schlich sich doch janz sachte der Ultraschlappschritt ein. Jede Runde 30sec langsamer. Irgendwie kann man auch da von Kontinuität sprechen. 😉

Die Fakten: 21km – 1:52h – Runden: 23:55/24:30/24:58/25:28

Man kann und muß nicht jeden Tag besser sein, als den Tag vorher. Die Steigerung in Summe ist es, was zählt! 😉

Dienstag, 09.05.2017 – Ahrensfelder Höhe – meine Haßliebe?

Das Training läuft langsam an. Weit ist es jetzt auch nicht mehr bis zum Steich. Gut, Steich wird kein Wettkampf. Trotzdem ist es ja immer wieder schön, wenn man so einen langen Trainingslauf auch als das in Erinnerung behalten kann. Dafür müssen Training-km und -höhenmeter her. Höhenmeter… Klar. Es geht wieder an die Höhe zum Kreiseln. War ich grad erst. War erst kacke, dann besser. Werd ich wohl öfter noch hinfahren. Wir irgendwann besser sein, und sicher auch wieder das andere.

Heute? Wie immer Wundertüte. Arbeit. Spät los. Gut durch die Stadt gekommen. Trotzdem erst 18Uhr los. Egal. Unter der Woche ist irgendwie immer gleich etwas Druck auf dem Kessel, weil man ja irgendwann auch daheim sein möchte. Warum sollte das heute anders sein. Also zügig los.

In den ersten Anstieg ging gefühlt geflogen. Da war eine Leichtigkeit, Schrittfrequenz und -länge, die mir etwas Angst machte. OK, das hat sich vermutlich 50Hm weiter oben dann auch geklärt. Andererseits ist es heute ja nur die Kurzdistanz. 20km Kresieln geht (fast) immer. Oben hatte sich das nicht geklärt. Ganz im Gegenteil. Runter ging genauso locker. OK, dann wird das jetzt einfach angenommen und so weit es geht durchgezogen.

Die Rundenzeiten: 24:43min/ca.24:30min*/23:38min/22:44min (*ein paar Meter, Hm und min fehlen in der Aufzeichnung der zweiten Runde, weil ich statt die Rundentaste die Stoptaste gedrückt hatte. Dauerte ne Weile, bis ich das bemerkte. Aber man weiß ja, dass so ne Runde 4,6km hat… 😉

Es ging bis zum Schluß und wurde wirklich immer besser. Alles? Naja, hoch mußte ich zum Schluß schon etwas drücken. Aber in Summe machte es wieder richtig Spaß um und auf den Hügel zu sausen. Hach, auch die Ahrensfelder Höhe kann Spaß machen!

Nach der vierten Runde ging es noch einmal hoch, um die km voll zu machen. Da blieb ich dann oben schon kurz stehen und genoß den Blick über die Stadt! Einfach herrlich!

Heute war seit dem Philippinenlauf die erste richtig lockere und schnelle Kreiselei und erst der zweite schnelle Berglauf. Zwei Monate hat das gedauert. Aber jetzt wird es langsam. Schön!

Nach dem heutigen Himelhochjauzend kommt dann Morgen das …? Wir werden sehen!

Die Fakten: 21km. 1:48h, 770Hm

Sonntag, 07.05.2017 – http://www.schwereBeine.de

Gestern lief’s. Heute das gleiche Programm noch einmal. Läuft ja dann auch… Der Abend war länger. Trinken gab’s reichlich. Beim wach werden merkte ich schon die Beine. Klasse. Die Regeneration hat wohl nicht so funktioniert. Das kann ja was werden. Vormittag daheim noch einiges gemacht. Die Beine wurden nicht lockerer.
Erster warmer Lauftag für mich in Berlin dieses Jahr. Erstes Mal kurz/kurz. 14:30Uhr bin ich dann los. Trinken hatte ich mehr an Bord als Gestern.

Erster Anstieg. Aubacke. Das kann ja noch was werden. In aller Ruhe bin ich hoch. Janz sachte. Ich habe Zeit. Ich muß sie mir auch nehmen. Mit der Brechstange wird das hier heute gar nichts. Beim zweiten Mal hoch geht mir durch den Kopf, dass ich „einfach“ nur den gestrigen Lauf heute fortsetze. Für km31 und folgende geht es doch eigentlich ganz gut. 😉 Die erste Runde geht in 29:33min weg, zweieinhalb Minuten langsamer, als gestern. Diese Rundenzeiten bin ich sonst bei nem 40er im Sommer gelaufen. Aber das ist halt so. In aller Ruhe geht es weiter. Das Befinden wird nicht schlimmer. 29:57min und 29:43min sind die nächsten beiden Runden. Ein wenig komme ich mir schon vor, als schleiche ich.

Und dann kommt Runde vier und etwa auf der Hälfte der Strecke geht es „plötzlich“ irgendwie besser. Abwärts kann ich es jetzt rollen lassen. Hoch geht auch einfach lockerer. Ein wirklich schönes Gefühl! 28:34min. Und es läuft immer besser. Die vorletzte Runde geht gefühlt richtig fluffig durch. 28:03min. OK, gestern war jede Runde schneller. Aber wenn man vom Schlappschritt kommt, ist alles andere einfach schnell.
Die letzte Runde bin ich gefühlt ebenso schnell. 28:23min spricht jetzt eine etwas andere Sprache. Aber das ist eigentlich egal. Schön war hintenraus nach dem schweren Anfang wieder ins Rollen gekommen zu sein. Ganz klar zeigt sich auch, was noch an Basisarbeit ansteht. Diese Wochenendkreiselei wird mehr werden und im Juni/Juli wird es wohl auch unter der Woche öfter dorthin gehen müssen. Erkannte Defizite kann man angehen und verbessern. Läuft!

Die Woche ist im Kasten. 163,5 Wo-km und 2.300 Hm stehen zu Buche. Das klingt!

Samstag, 06.05.2017 – I feel good, Nanananana

Kreiseln. Meine Lieblingsläufe ever. Ahrensfelder Höhe. Kienberg war schon ätzend. Die ist noch besser. Besser? Da scheiden sich die Geister.

Heute stand erst mal die light-Version an, nur 30km. Das reicht für den zweiten Anlauf. Letztens die 18km waren schon einfach nur … nötig. 😉
Sechs Runden würden nicht reichen für die 30km. Also eben sieben mal da hoch und runter und hoch und runter und noch mal hoch und runter. Früh beim Frühstück merke ich schon, dass das noch nicht der übliche gebrauchte Lauf wird. Es ist noch nicht dieses Wissen es in jedem Fall hinzubekommen und doch den Lauf über den Tag immer weiter nach hinten schieben, weil man schon genau weiß, was da kommt. Noch sind die km nicht hart und anstrengend. Noch ist alles (weitgehend) frisch!
Früh lese ich, dass das Projekt Breaking2 vorerst erfolgreich gescheitert ist. 2:00:23h! Bin noch etwas ungläubig. In den deutschen Medien kam das noch nicht an. Für Internetrecherche habe ich jetzt keine Zeit. (Später werde ich es lesen. Hammerzeit! Hammerleistung. Wenn auch zu Recht kein anerkannter Weltrekord. Die Pacer regelmäßig austauschen ist so ne Sache. Aber laufen mußte Kipchoge das trotzdem.) Kurz vor 9Uhr geht es daheim mit dem Auto los. Deadline steht. Also los. An der Ahrensfelder Höhe das Auto parken und los.

Diesmal habe ich mir die Uhr richtig eingestellt, so dass die Runden nicht pro km kommen, sondern ich sie selbst abdrücken kann. Paßt.

Erster Anstieg. Ohje! Aber gut, das ist das Übliche. Die erste Runde ist immer etwas anstrengend. Sieben Runden liegen vor mir. Das Dembo wird bewußt recht niedrig gehalten. Ich habe keine Lust den letzten Anstieg dann nur noch hoch gehen zu können!
Nach dem ersten Mal oben für diesen Tag läuft es dann so langsam an. Runter lasse ich es ebenfalls sachte angehen.

Erste Runde um. – 26:46min – I feel good!

Zweite Runde um. – 26:46min – I feel good!

Dritte Runde um. – 26:49min – man könnte meinen ein Uhrwerk.  Nein, nur ich. Und nein, ich schaue nicht auf die Uhr und kompensiere dann langsamere Passagen mit Dembo. Es ist einfach Laufen. – I feel good!

Vierte Runde.

Es kommt der Moment, da wird das Hochlaufen schwerer. Ich kann mich entscheiden abwärts gegenzudrücken, dass die Zeiten, die Statistik stimmt. Das läuft jetzt hier aber hier nicht mehr zum Nulltarif so weiter! In km oder Zeit wird eigentlich nicht gedacht. Ich muß nicht auf die Uhr sehen, um zu wissen, was 20min später auf der Uhr stehen wird.

I feel good! – Das werde ich so auch beibehalten! – 27:06min

Fünfte Runde

Äh, ja. Ein paar km müssen langsam weg sein. Ein paar Höhenmeter auch. Nein, das ist nicht mehr ganz leicht. Es läuft, aber während auf den ersten Runden mehr die Kondition anklopfte, ist es jetzt ganz klar mehr die Kraft hochwärts. Runter lasse ich es einfach jemächlich rollen. Kein Dembo, kein Druck. Keine Last. Der Steich geht mir durch den Kopf. Jan will es noch nicht so ganz glauben, dass das ein langsamer Steich dieses Jahr wird. Doch! Definitiv. Für ein nochmaliges Breaking6 fehlt ganz viel! Da fehlt Leichtigkeit an diesem kleinen verfa.ten Hügel. Schlappe 56Hm am Stück und ich tu mich hier schwer? Hallo? Breaking6? hihi. Nicht am 20.05.2017. Ich glaube auch, ich mag das gar nicht noch einmal angehen. Schnell nochmal, ja. Aber nicht so schnell. 😉

Noch mal hochgewuchtet, fünfzehntes Mal oben. Runter und 27:15min. – I feel good? Wenns sein muß ja.

Sechste Runde

Der Blick geht auf die gelaufenen Höhenmeter. Ist vierstellig. Gut! Jetzt geht der Blick auch mal auf die Gesamt-km. Bisher standen im Display nur Zeit, km und pace pro Runde. In der nächsten Anzeige stehen jetzt 25km gesamt. Hmm. Für den 30er brauche ich gar keine ganzen sieben Runden. OK, dann nehmen wir heute auch nicht das ganze Paket von sieben Runden. 30km waren Plan. 30km werden stehen. Nach der sechsten Runde geht es noch einmal hoch und wieder runter und dann sind die voll. So läuft es sich irgendwie auch etwas leichter hoch.

26:49min – I feel good? Was ist gut? Ja! doch! Leicht kaputt. Aber doch, vermutlich ist das bei der Strecke, der Zeit und den Höhenmetern wirklich gut.

Für heute ist es fast gut. Noch einmal hoch und runter. Gas muß man jetzt auch nicht mehr geben. 9:41min.

Gesamt: 30km – 2:54h – 1150Hm – Pace 5:47min/km.

130Wo-km sind weg. Morgen noch mal 30km und dann klingt die Woche mit 160Wo-km. Über 2000Höhenmeter werden es auch werden – dann an zwei der sechs Tage erlaufen.

I feel good, …

So good, so good…

Hey, oh yeah

😉

Freitag, 05.05.2017 – Wochen-km limitieren!

Plan war Fr/Sa/So jeweils 30km an der Ahrensfelder Höhe zu kreiseln. Für heute hatte sich das planungstechnisch schon mal erledigt. Dann eben 30km flach. Also mit Laufklamotten auf Arbeit, von da Heim und im Wuhletal noch ne Schleife drehen.

Beim Loslaufen rechnete ich dann mal hoch auf was für Wochen-km ich eigentlich so kommen würde. Reichlich 80km waren schon im Sack. Kämen da jetzt noch mal 90km hinzu, wären das dann 170km. Nö! Im Juni, Juli werde ich wohl kämpfen müssen konstant in die Regionen und darüber hinaus zu kommen. Aktuell brauche ich das noch kein bisschen.  Also Plan B ausgepackt und nur in aller Ruhe gen Heimat geschlappt.

Schön war es. Genossen habe ich die Runde durch den Treptower Park, den Plänterwald. Das helle Grün, das Zwitschern der Vögel, die Pärchen, die spazieren gehen. Schön ist es immer wieder auf das eigene Lächeln ein Lächeln in ein anderes Gesicht zaubern zu können. Das sind immer nur ganz kurze Momente und man ist vorbei und weg. Und doch ist es schön!
Bei km10 schaue ich zufällig das erste mal bewußt auf die Uhr: 49:58min. Wenn das mal nicht ne glatte 5er Pace ist. Hintenraus verläßt mich dann etwas die Lust. So bin ich dann auch nicht böse nach reichlich 20km daheim zu sein. Paßte wieder mal. 😉
Sehr lustig war dann die Auswertung. Zum einen gingen die km in der Tat recht konstant weg, obwohl ich kein Stück auf die Pace geachtet habe.
Auch sehr schön später die Kurve der Schrittfrequenz zu sehen. Normalerweise halte ich diese über einen Lauf recht konstant. Diesmal geht es bis etwa km5 konstant und dann gleichmäßig abfallend bzgl. Schrittfrequenz – lustigerweise bei konstanter Pace.

2017_05_05 20,77km – 1:43:31h – Pace: 4:59min/km

Mittwoch, 03.05.2017 – einfach ldl

„Du läufst Morgen schon wieder von Arbeit Heim? Ich finde, du bist doch die Woche schon genug.“ hörte ich mir gestern an. Naja, die vergangene Woche war ja wirklich recht übersichtlich. Da sind ein paar km mehr jetzt nicht so schlimm.
Pünktlich auf Arbeit los. Und dann ging es doch einfach mal in aller Ruhe los. Es wurde ein janz jemütlicher langer, langsamer Dauerlauf.
20,2km – 1:40:44h – Pace 4:59min/km – Höhenmeter? besser nicht drüber nachdenken.

😉

Dienstag, 02.05.2017 – Unvernunft darf auch mal sein

6:42Uhr – Ich stehe an der Straßenbahnhaltestelle. Das Telefon klingelt. ‚Das kann noch nicht Firma sein. Silke. Was werde ich vergessen haben?‘ Die Laufuhr liegt noch daheim. Die Bimmel kommt schon. Zurückgehen heißt nächste Bimmel und 20min später auf Arbeit. Nö! Lieber Nachmittags zeitig los und das Telefon (Endomondo) zum Laufen aktivieren. Das zweite, was ich vergessen hatte, war ein Buff bzw. ne dünne Laufmütze. Auf dem Kopf hatte ich nen dicken Fliesscheppdeckel. Könnte warm werden beim Laufen. Egal. Einfach durchlaufen. Dann merkt man die Wärme erst nach dem Ankommen.

Plan war zeitig los und dann langsam nach Hause cruisen. Ich stehe in Laufsachen vor der Tür. Es ist zeitig! Silke wollte auch noch Laufen gehen. Ich habe also Zeit! Ich starte auf dem Telefon die Endomondo-App und dort den Lauf, verstaue das Telefon regensicher im Rucksack, setze selbigen auf und los geht es. Beim Einpacken habe ich mir wohl doch etwas viel Zeit gelassen. Von den 6:26 des ersten km kann man getrost 1:50 bis 2min abziehen. Nach wenigen 100m beginne ich zu überlegen, wie weit ich das Dembo eigentlich durchhalten will. Die Schnappatmung setzt bereits langsam ein. Die Systeme werden gedanklich durchgecheckt und es geht unvermindert weiter. Die nächsten 10km wird das schon gut gehen und dann fehlen ja nur noch 10. Die gehen dann auch noch. Der Rest des Laufes war bis auf den ekligen Gegenwind eigentlich wieder recht unspektakulär. Die ersten 10km liefen so leidlich und der Rest wurde dann auch noch durchgezogen. Zur Pace hatte ich ja keine Ahnung, da das Telefon hinten im Rucksack war. Aber wenn die 4:45 auf km9 mal dem kleinen Hügel und der folgenden Baustelle nach der Baumschulenstraße auf dem Adlergestell zuordnet, ist der Rest doch ordentlich konstant gelaufen. Naja, ist auch nicht so schwer, wenn einfach nur konstant gegen den Anschlag läuft. 😉

02.05.2017

Die harten Fakten: 20km, 1:30h inkl. Telefon wegpacken nach dem Starten des Tracks und vorholen vor dem Beenden. Morgen dann vielleicht mal etwas länger und dafür langsamer? Mal sehen. 😉

Montag, 01.05.2017 – Wenns mal wieder länger dauert

Rückreise aus dem Harz. Sonntag wollte ich mich zum Laufen nicht ausklinken. Immerhin wurden es dreieinhalb sehr schöne Wanderstunden bei herrlichstem Sonnenschein.

Retour Richtung Heimat war die Frage, ob ich unterwegs aussteige und heim Laufe oder kurz daheim anbremse und dann noch an der Ahrensfelder Höhe kreisle. Auf Letzteres hatte ich nach Samstag so überhaupt keine Lust. Wo also aussteigen? Von Gaby&Thomas bin ich schon über den Mauerweg retour gelaufen. Das paßt. Auf den ganz langen Kanten in der Vorbereitung zur TTdR mußte ich von da bis zum Treptower Park spreeabwärts laufen, um dann wieder spreeauf nach Hause zu kommen. Das waren damals aus dem Kopf um 50km. Da dürfte der direkte Weg heim, in Altglienicke abbiegend durch Adlershof um die 30km weit sein. 30km schaffe ich! 😉

Silke setzt mich also in Großbeeren an die frische Luft und in aller Ruhe geht es erst mal sehr fluffig bis zum Mauerweg. Nach 4km biege ich dann rechts weg auf den Mauerweg. Die Strecke kenne ich. Voll ist der Mauerweg mit Radlern. Klar, ist Feiertag und schönes Wetter. Der Wind kommt straff aus Ost/Nordost. Ich laufe in Richtung Ost. 😔 Anstrengend! Aber bei manchem Radler scheint das noch anstrengender zu sein. 😉 Jedenfalls komme ich mit nem 5er Schnitt nem Pärchen näher. Nur den Spaß des Vorbeilaufens habe ich nicht. Da kommt gerade so ne orangene Gedenksäule und die beiden stoppen zum lesen. Aber andere kommen Höhe Lichtenrade mit der Ausschilderung nicht ganz klar und überholen mich dadurch ein zweites Mal. Da ging dann schon der Blick anerkennend zur Seite. 😉 Etwa 2km vorher, so bei km10 lese ich ein Schild: 12km Schönefeld. Da schwant mir schon, das das mit den 30km wohl eher nix wird. Ganz klar war mir eh nicht wie weit es ist. Zum Nachsehen hatte ich keine Lust. Dann muß ich da jetzt wohl durch. Das Rechnen ging aber schon mal los: In Schönefeld werde ich bei km22 sein und grob geschätzt 3km nach der Alten Försterei sind es noch 5km bis Heim; also ab Alte Försterei mindestens 8km. Das macht in Summe schon 30km und wie weit es ab Schönefeld bis zur Alten Försterei wäre, würde ich schon noch mitbekommen. Als erstes wurde mal das Trinken reduziert. 600ml waren an Bord. Da hieß es etwas haushalten. Nach Lichtenrade wurde es ruhig. Ich hatte Zeit für mich und meine Umwelt, genoß es den Mauerweg entlang zu laufen, zu überlegen, was als nächsts kommt, wo ich Markus und andere beim Mauerweglauf getroffen habe, wo der VP war, wie es mir bei anderen Läufen auf der Strecke ging. Es war einfach schön! Die Pace hielt etwa bis km28, als ich in Altglienicke – Oder ist das schon Adlershof? – vom Mauerweg abbog und durch den Wissenschaftsstandort weiter zur Dörpfeldstraße lief. Da war ein kurzer Stop fällig und ab da war es auch irgendwie schwer die Pace weiter oben zu halten. Gefühlt war ab jetzt der Ofen langsam aus. Lustig ist das, wenn man auf die Zwischenzeiten schaut:

01.05.2017

Km28 war mit 4:59min/km einer der Schnelleren und die folgenden 5:21 kommen von der Brücke, die über den Kanal geht. Da muß man auch erst mal hoch! Der zweite Hänger war dann bei km35 an der Alten Försterei. Lag es daran, dass ich dort wußte es würden noch mindestens 8km folgen? Hmm, eigentlich sind solche kleinen Zahlen für die Restdistanz eher motivierend. War es der Wassermangel? Egal. Kurzer Stop. Mit mir hadern. Pipipause vortäuschen und dann schlurfend weiter. Wenige Meter weiter langte ich an der Wuhle an und ab da war dann auch der Durchhalten-Modus aktiviert. Jetzt ist anhalten wirklich keine Option mehr! Mit Anstand dem Ende entgegen.

Mit Anstand? Klar. Nur mit der Distanz könnte man glatt hadern. Ichstand vor dem Gartentor und auf der Uhr standen 42,1km. Da spielt dann auch die Laufzeit nicht die Rolle. War ja nicht mal nen Marathon.
Schön wars, wenn auch hintenraus ungewollt lang und durchaus etwas zäh.

42,1km, 3:34h, 86Höhenmeter

Samstag, 29.04.2017 – Mentaltraining

Die Trailgemeinde versammelt sich im Harz. Harzquerung und Hexenstieg stehen an. Doch während sich die anderen alle ziemlich zentral Wernigerode oder Thale oder weiß ich wo rumtreiben, bin ich im Südharz – quasi mit Blick auf den Kyfhäuser.

Hügelige km sollen her. Per Gpsies habe ich mir bereits eine Strecke rausgesucht und auf die Uhr geladen. Vormittags wird ein bischen gewandert. Nachmittags ziehe ich los.

Es geht erst einmal abwärts durch ein wunderschönes Tal, nebenher plätschert ein kleines Bächlein – schön! Also die Gegend ist schön. Ich kommennicht richtig in den Lauf. Der Verdauungstrakt meldet sich, die Navigation auf der Uhr piept mich an. Da sieht man auf überwiegnd hellem, grünen Untergrund einen dünnen türkisfarbenen Strich. Kaum sichtbar auf dem kleinen Display. Nach reichlich 8km stoppe ich den Track, spiele erst mal auf der Uhr kurz rum, um dann neu gestartet wenigstens etwas vernünftig zu sehen. Schöner wird das Laufen nicht. Ich habe (fast) ausschließlich breite Forstwege ausgewählt und so überhaupt keine Lust auf diese Waldautobahnen. Höhe Stolberg begegne ich dann doch innerhalb fünf Minuten sieben Leutchen. Das war es aber auch schon für den Rest des Weges. Wer also in Einsamkeit leiden mag, ist dort bestens aufgehoben.

Irgendwann ist auch das vorbei. 29,8km in 2:48h mit 770Hm stehen auf der Uhr. Mentaltraining. Ansonsten gefühlt nutzlose km.

Donnerstag, 27.04.2017

Heute war definitiv keine Kanonenkugel mit unterwegs. Ganz im Gegenteil. Das war mehr zum Üben ohne Essen: 6Uhr zwei Toastscheiben mit was drauf. 14Uhr ne Bockwurst mit Brötchen und 19Uhr loslaufen. Da ist der Magen nicht zu voll. Es ging jedenfalls.

Die 20km von Arbeit nach Hause gingen dann auch völlig unspektakulär in exakt nem 5er Schnitt weg. Die Woche stehen damit bisher 58km und 800Höhenmeter. Die ersten 750 am Dienstag und die restlichen 50 verteilt auf gestern und heute.

😉

Mittwoch, 26.04.2017 – unverhofft kommt oft

Den ganzen Tag kam ich kaum zum Essen. Heimlaufen war aber schon von daher definiert, dass ich Früh in Laufsachen mit der Bahn auf Arbeit bin. Wenn schon tagsüber kaum Zeit, dann wird eben Essen und Laufen trainiert. Kurz vor Feierabend ne Bulette und ne Ladung Nudeln rein und … falsch, eben doch noch nicht los. Das kam erst etwas außerplanmäßig anderthalb Stunden später. Bis dahin sind ja fast schon wieder alle Eulen verflogen.

Es hätte länger und langsam werden sollen. Dann eben kurz und langsamer. So ging es auch los. Die Kanonenkugel in der Magengegend war schon etwas kleiner, aber durchaus noch präsent. Es lief in aller Ruhe und dadurch recht angenehm fluffig. So kann es bis Heim weiter gehen.

Im Plänterwald roch man sehr gut, dass Bärlauchzeit ist. Roch das herrlich. Ich muß da immer an die heimischen Gefilde des Leipziger Auewaldes denken. Schöön!

Bald kan aber das Ende des Plänterwaldes und damit wird dann fast schon der Heimweg eingeleutet. Doch Moment mal. Wer kommt den da vorn um die Kurve? Martina und Gaston! Wir haben ums wirklich ne Weile nicht gesehen! Also kurz gestoppt und ne Runde geschnackt. Hmm. Das war etwas länger als nen kurzer Schnack. Aber gut, wichtig ist das alle Mal. Mußten wir uns doch erst mal über unseren nächsten gemeinsamen großen Lauf, den UTMB unterhalten. Schön wars! Eine halbe Ewigkeit später ging es dann weiter.

Jetzt war ich eingelaufen. Die Beine waren warm. Der Rest vom Schalk kalt. Was gibt es gegen die Kälte? Klar. Dembo! Also los.


Im Diagramm kann man sehr schön sehen, dass ich die beiden nach etwa 37min Laufzeit traf. Dann mußte ich paar Meter warm werden und dann wurde es kontinuierlich schneller.

3,5km vor Schluß traf ich den nächsten, den ich ewig nicht gesehen hatte. Jetzt aber nicht noch mal festschnacken. „Wir sehen uns am Steich?“ Fragte ich im Lauf. „Dieses Jahr Neuhaus oder Eisenach?“ Oh, das war ein leicht vernichtender Blick. Also Eisenach. „Wir schnacken da.“ Und weg war ich.

War dann doch wieder schnell – jedenfalls auf der zweiten Hälfte. Egal. Spaß gemachr hat es! Und schön war es mit euch ne Runde zu schnacken, Martina & Gaston! 😉

20km, 1:33h. Paceangabe ist Blödsinn, da erst langsam, dann schnell, dann schneller. 😉

Dienstag, 25.04.2017  – Plan und Wirklichkeit

Kurztrip nach München. Früh hin, dafür Nachmittags schon retour und dann Laufen. So war der Plan. Bin extra mit dem Auto zum Flughafen. Ging Früh auch perfekt. Nachmittags dann mal kurz Spannung. Hatte mich in der Abflugzeit vertan und merkte das erst, als ich zu S-Bahn bin. Zwischen Ankunft am S-Bahnhof des Flughafens und dem Abflug lagen 20min. Kann eng werden. Die S-Bahn war pünktlich. 14min vor Abflug war ich am Gate (inkl. Sicherheitskontrolle). Puh. Erster Kurzsprint für heute erledigt. Ok, es war nicht soo weit. 😉 Boarding war dann 30min nach meiner Ankunft. Die Crew des Fliegers kam erst 2min nach mir. 😳 Ob die in der selben S-Bahn saßen? 😂

Von Tegel zur Ahrensfelder Höhe fährt man dann aber kurz nach 17Uhr nicht 23km durch die Stadt. Das dauert locker 1:15h und länger. Man fährt außenrum über den Ring 64km in 40min. Deshalb das Auto. Mit Öffies – keine Chance in der Zeit. Krank.

Geplant war 17Uhr loszulaufen. Es wurde wieder nach 6. Egal.

Vier Kreiselrunden wollte ich drehen. Eine Runde hat knapp 5km – dachte ich – ergo 20km. Es ist dieses Jahr die erste derartige Kreiselrunde an dem Hügel. Der Hügel ist ätzend. Glaubt man so blöden Sprüchen, könnte er manchen was Lehren. Nein, er wird nicht mein Lehrer! Ich definiere hier Dembo und Rundenanzahl!  – später vielleicht. Heute war erst mal wieder Dembofinden angesagt.

Nach dem ersten Mal hoch war ich schon bedient. Da ging es noch einfach den Fahrweg. Der zweite Anstieg geht die Westseite die Treppen hoch. Nach etwa 2/3 kommt ein kleiner Absatz, um dann die restlichen Treppen zu laufen. Geht man unten zu schnell rein, pumpt man auf dem Absatz schon wie ein Maikäfer. Ich pumpte. 😂 – Und lief weiter hoch.

Die Treppen runter lief ich dann wie behindert. Locker, fluffig runterbrausen geht definitiv anders. Konnte ich schon mal. Werd ich wieder können. Kann ich grad nicht.

Die zweite Runde lief dann richtig fluffig – hoch und runter. Und die letzten beiden Runden war dann noch abarbeiten des Vorgenommenen.

Herrlich war immer wieder oben der kurze Blick über die Stadt. Der war heute bei immer tiefer gehender Sonne wirklich herrlich. Und nach der Reiserei und Flughafen und tralala genoß ich das Kreiseln in dieser grünen Oase. Du hörst im Hintergrund die Großstadt grummeln. Aber eigentlich zwitschern die Vögel und der Wind pfeift durch das helle, frische Grün des Frühlings. Das zu erleben war die Anfahrt an den Hügel definitiv wert. 😉

Runden: 23:14/22:65/23:20/24:06min; Summe 18km; 1:37h; 750Hm

Sonntag, 23.04.2017 – kurzweilige Entspannungs-km?

Gestern wurden allein 30km am Fockeberg gekreiselt. 20km entspannt, der letzte 10er etwas flotter.

Heute stand das gleiche Programm noch einmal auf dem Plan – allerdings mit Laufbegleitung. LG Exa war mit von der Party. Nein, nicht die üblichen 15s/km schneller wie üblich. Armin war mit von der Partie und wir waren uns einig die km in Ruhe abspulen zu wollen.

Es war super kurzweilig. Wir haben über seine Ziele und meinen Jahresplan, Wettkämpfe, deren Renneinteilung, Training und weiß ich was nicht noch geratscht und plötzlich waren die ersten 20km um.

Zwischenzeit bei 10km? Keine Ahnung.

Rundenzeiten? Anfangs 8:30min, später 8:50min. Armin stoppte sie mit. Ich verfolgte keinerlei Zeiten. Nur ein, zwei Mal fragte ich ob es jetzt anstrengender wird, oder ein Abschnitt schneller war. Ja, die 10s merkte trotz der Ratscherei der Körper doch gleich.

Nach 15Runden war Armin durch. Ich hing in Summe noch zwei Runden dran. Dann war der 30er auch voll.

Kurzweilige km waren es in jedem Fall! Waren es Entspannungs-km? Naja. Es waren keine Exa-km. Aber eine Durchschnittspace von 4:58min/km mit ca. 700Hm auf dem 30er würde ich jetzt nicht als schnell bezeichnen. Aber gebummelt haben wir auch nicht. Ich empfand es als angenehm zügig.

Armin, immer wieder gerne! War ne lustige Runde!

😉

Für die Statistik:

30km, 2:30h, Pace 4:58min/km, 710Hm.

Wochenzusammenfassung: 4Läufe, 101km, 8:04h, 1473Hm (😂)

Samstag, 22.04.2017 – Es hätte so entspannt werden können!

30er kreiseln am Fockeberg. Von der Leipziger Exa-Gilde paßte das heute keinem in den Trainingsplan. Nicht schlimm, dann kreisle ich allein. Am Fockeberg ist am Wochenende Nachmittags immer was los. Da ist das kreiseln kurzweilig.

Ich habe Silke bei der Familie abgesetzt und bin mit dem Auto hin. Also stand die Gesamtdistanz auch für hoch und runter zur Verfügung.  Eine Runde hat knapp 1,8km. Also 17 Rumden. Der 30er war als lange, langsame Einheit gedacht. Also ging es entspannt hoch und wieder runter – einlaufen, gewöhnen, die kleine Kanonenkugel vom Mittagessen akzeptieren, Leute beobachten, die erst hoch und ein paar Runden später wieder runter wandern, die Gesichter sehen, wenn man ihnen das fünfte oder sechste Mal entgegenkommt. Es war angenehm anstrengend, ruhig. Schön!

Erster 10er in 51:30min. Geht.

Ein Läufer kommt mir auch mehrfach entgegen. Wir verabschieden uns „bis in vier Wochen im Festzelt.“ War wohl irgendwie uns beiden klar, wofür das gekreisel gedacht ist. 😉 km20 1:45h. Bin ich wohl bissl eingeschlafen beim Laufen. Zweiter 10er 43:30min. Es war nicht langsamer, weil ich kaputt war, sondern einfach nur, weil ich in Gedanken war und kaum wirklich auf die Zeiten achtete. Egal also. Knapp unter 2:40h würde der 30er weggehen. Gut. Es fehlten zwar noch reichlich 9km, aber im Kopf war der Lauf schon fertig. Dachte ich grade so. Und dann?

Unverhofft kommt oft. Ich laufe die Straße nach unten, da winkt jemand weiter unten. 😳 Ein paar Schritte später erkenne ich dann auch Schritt und Jacke und überhaupt. Kam mir doch tatsächlich Silke entgegen. Das ist schön!

Nun kam aber Druck auf. Silke wird mit mir heim fahren wollen. Ich hatte aber noch ca. 9km. Ok, sie war ja erst hochwärts zum Fockeberg unterwegs. Aber das waren noch 5Runden a 9min.

Jetzt wurde beschleunigt. Hochwärts stand jetzt keine 5 mehr vorn bei der Pace und runter gerade noch ne vier, teils auch mal ne drei. Gingen die Runden vorher in reichlich neun Minuten durch, waren es jetzt reichlich sieben Minuten. Und es machte Spaß.

Nach 2:31h war dann der Spuk vorbei. Pace 5:04. Höhenmeter nur 700. Aber das Gesamtpaket war OK.

PS: Sehr schön immer wieder der Blick von oben auf die Innenstadt und Richtung alte Heimat – wo ich aufgewachsen bin.

Donnerstag, 20.04.2017

Same thing than yesterday. Fast das gleiche. Hintenraus war keine dead line und ich bin auch nicht so pünktlich los; ne reichliche Stunde später. 😔

Gesternabend ging es länger, Früh wieder zeitig raus. Die Beine waren etwas schwer. Plan war in Ruhe heim zu schlurfen.

Zum Feierabend also Laufklamotten an, raus und los.

Es lief irgendwie schwer. War jetzt nicht so unerwartet. Aber es ging. War auch schon schlimmer. Nach nem knappen km ging der Blick auf die Uhr. Oh! Puh! Da stand ne 4:30er Pace. Ok. Dann ist jetzt auch klar, warum sich das so anfühlte, wie es sich anfühlte. Dafür fühlte es sich eigentlich sehr gut an! 😉

Damit stand dann auch Plan B. Dembo halten und wie gestern in 1:30h daheim ankommen. Und langsam rollte es sich ein.

Treptower Park, Plänterwald war es voll mit Läufern. Ein Opfer nach dem anderen kam ins Blickfeld … und wurde überholt.

Ab Baumschulenstraße/Adlergestell wurde es wieder wie gewohnt ruhig und ab FEZ dann auch leicht schwer. Auf den letzten vier, fünf km wurde es dann doch zäh; immer schwieriger die Pace hoch zu halten. Wobei. Zäh ist relativ. Eigentlich waren das eher so Luxusprobleme. Ich hatte nur keine Lust noch mal richtig zu drücken. Und so lief ich dann den 20er in 1:29:55h heim, obwohl der 10er in 44:50min wegging. Zweite Hälfte langsamer als die erste. Egal.

Zweiter Lauf die Woche. 2x20km in je 1:30h.  Sind zwar keine Höhenmeter drin, aber Dembo ist ja auch keine so schlechte Basis, um für das Abspulen der zukünftigen km nicht sooo lange zu brauchen.

😉

Mittwoch, 19.04.2017

Normal sind meine Trainingstage Dienstag, Mittwoch und Freitag bis Sonntag.

Die Woche wird der Freitag ausfallen. Die Wo-km werden entsprechend aussehen. Noch ist das nicht schlimm. Gestern mit dem Radel auf Arbeit und bei ordentlich Gegenwind retour. Hab dann kurzerhand das Training auf Mittwoch/Donnerstag verschoben. Es geht mit der S-Bahn zur Arbeit und dann in Laufklamotten wieder Heim. So werden die km am effektivsten gesammelt. 😉

20km. Pünktlich nach Feierabend los. Unspektakulär werden die km abgespult. Es gibt auch ganz normale Läufe. Am Spektakulärsten war noch, dass ich keine Laufsocken mit hatte und normale Socken anziehen mußte. Aber auf nem 20er ist es ja auch fast egal, was man anhat.

Der erste 10er ging in 46min weg, der Zweite in 44min, macht 1:30h in Summe, 4:30er Schnitt. Erledigt.

😉

Sonntag, 16.04.2017

Ostersonntag. Es sollten noch einmal km und Höhenmeter gesammelt werden.

Allein, die Form. Andreas und ich, wir waren beide am Suchen nach der Kraft des gestrigen Tages. Abstiege, die wir gestern mehrfach in gleicher Steigung oder stärkerer Neigung gelaufen sind, gingen einfach nicht zu laufen. Flasche leer.

Due gestrigen 3x20km und vor allem auch das Dembo im Mittelstück machten sich heute klar bemerkbar Natürlich! Alles gut. Es wurden trotzdem 37,5km mit 1800Hm. Die Zeit klingt jetzt mit 5:30h nicht so berauschend. Für die langen Kanten sind allerdings mehr die Zeit in Bewegung und die Höhenmeter wichtig. Und das paßt.

In den letzten drei Tagen 125km mit 5800Hm gelaufen. Das ist für einen Auftakt OK. 😉

Das Training für mein diesjährige Doppel hat begonnen!

Samstag, 15.04.2017 – Einstieg im Bayrischen Wald

Gestern wunderschöne, sehr trailige 27km hoch zum großen Arber. Es ging ein kurzes Stück des Goldsteigs entlang. Sehr schön!

Heutemorgen ging es dann dann das erste von drei Mal auf dem direkten Weg Bodenmais-Großer Arber.

Diese Strecke ist jetzt nicht so trailig. Aber reichlich 10km am Stück quasi nur hoch (30Hm- auf dem Hinweg) und dann das selbe wieder quasi nur runter ist schon ziemlich geil! Wo kann ich sonst schon mal 10km am Stück auf über 800Hm ablaufen? YES!

In 15min geht es das zweite Mal die Strecke und heute Nachmittag noch mal.

Bin gespannt wie sich die Beine beim dritten Mal ablaufen anfühlen.

😉

Die zweite Runde lief schon mal sehr lustig. Andreas hat Rücken, braucht also zum Reinkommen. Ich bin also gleich nach ein paar 100m los. 10,3km bergan. 1:03:26h. runter dann in 0:45h. Das ergibt in Summe nen Schnitt von 5:17min/km. Klingt. Die Strecke ist perfekt fürs Rennsteigtraining. Waldautobahn und ballern. Naja. Dembo brauch ichzwar nicht. Aber richtige Muskulatur wird in jedem Fall angesprochen. Also was solls. Paßt.

Sehr lustig war bergab zwei Leute mit dem Radl zu überholen. Ich lief dort etwa nen 4er Schnitt, also rund 15km/h. Das Mädel hatte aber offensichtlich Fracksausen auf der Schotterpiste und fuhr von daher halt nicht so fix. Auf der Asphaltstraße kamen sie dann wieder angedonnert. Wir bogen dann wieder auf Schotterpiste ab und dann hab ich sie auch nicht mehr gesehen. Können jadurchaus auch woanderslang sein. 😉

Dritter Lauf für heute erledigt.

Bis km6 ging es noch einigermaßen. Da war ich nur ne Minute langsamer, als die Runde vorher. Aber dann ging auf den nächsten 4km hochwärts Stück für Stück die Luft raus. Auf den 4km hab ich gegenüber der Vorrunde ganze 9min liegen lassen. Ok. Die zweite Runde war dort km25-30 des Tages und die dritte Runde halt km45-50. Da darf es hochwärts dann langsam schwer gehen.

Runter lief es auch erst sehr zäh. Aber nach drei, vier km hatte ich mich wieder gefangen und auf den letzten drei, vier km stand doch konstant ne Pace unter 4:30min/km, einmal auch ne 4:06 auf der Uhr. Gesamt für diese 20km noch mal 02:02:02h.

Heute also 3x20km in Summe 60km, reichlich 2000Hm, jeweils immer 10km am Stück hoch wie runter.

Das klingt! Ich könnte auch hier in der Gegend arbeiten. 😂 Deutlich schickeres Trainingsterrain, als in Berlin. Fehlt dann nur das eine oder andere sonst. 😉

Dienstag, 11.04.2017

Kein automatischer Alternativtext verfügbar.

War ne richtig geile Runde durch den Deister. Nicht, dass ich die Strecke nicht kennen würde. Aber ich bin ewig nicht mehr im Deister gewesen, der Wald im Frühling ist so unendlich schön und die Begleitung hat es nicht nur ausgesprochen kurzweilig sein lassen. Es war stellenweise richtig schnell.
Dnake Tanya fürs janz kurzfristige mitkommen!
😉

 

6 Gedanken zu “Das Training zum Doppel! 

  1. Bloß gut hast du mich auf diese ausgesprochen hervorragende Idee mit dem All you can eat gebracht! Man (frau erst recht) kann ja auch nur Heidelbeerschleim und Tee allyoucaneaten … 😉

    Like

Hinterlasse eine Antwort zu schalklaeuft Antwort abbrechen